Fußballdirektor des FC Shakhtar und ehemaliger Kapitän der kroatischen Nationalmannschaft, Darijo Srna, sprach in einem Interview mit Marca über Russlands umfassenden Einmarsch in die Ukraine.
Darijo Srna. Foto: shakhtar.com„Der Krieg fand mich 1991 in Kroatien, 2014 in Donezk und jetzt in der ganzen Ukraine. Ich bin stolz auf dieses Team. Für mich sind sie Helden. Der 24. Februar war eine Katastrophe. Wir waren mit dem Team in Kiew. Aber wir haben alles organisiert, vor allem in Bezug auf ausländische Spieler. Jemand hat die Ukraine mit dem Auto verlassen, jemand mit dem Zug.
2014 mussten wir Donezk verlassen, unsere Heimat, unser Stadion, unsere Sportstadt. Wir haben Fans auf der ganzen Welt. Wir zogen nach Kiew, und als wir uns anpassten, begann ein weiterer Krieg. Es ist schwierig, unser Leben von damals bis heute zu erklären.
Wir sind ein Team ohne Adresse, und das ist das Schmerzlichste. Wir haben in Lemberg, Odessa, Charkiw gespielt, jetzt veranstalten wir Champions-League-Spiele in Warschau. Meine Tochter ruft mich an und ich sage ihr, dass ich heute in Kiew bin, morgen - in London. Es kommt vor, dass ich aufwache und nicht weiß, wo ich bin“, sagte Srna.
