Am Samstag, den 22. April, spielte Dynamo Kiew in der 22. Runde der ukrainischen Meisterschaft 1:1-Unentschieden gegen Shakhtar Donetsk. Das Spiel fand in Kiew im Dynamo-Stadion statt, das nach Valerii Lobanovs'kyi benannt ist. Hier die Pressekonferenz der Cheftrainer der beiden Mannschaften nach dem Spiel.
Mircea Lucescu. Foto - YurievMircea Lucescu, Cheftrainer von Dinamo:
- Sind Sie mit dem Spiel Ihrer Mannschaft zufrieden?
- Ja. Heute war es ein sehr gutes Spiel, beide Mannschaften waren sehr konzentriert. Ich möchte anmerken, dass wir heute sieben Spieler von Dynamo eingesetzt haben. Sie haben trotz ihrer mangelnden Erfahrung und ihres Alters auf einem ziemlich guten Niveau gespielt. Das Spiel gegen Shakhtar ist eine gute Erfahrung für diese Jungs.
Der Gegner hatte auch gute junge Spieler, die früher für Mariupol spielten. Und auch sie haben sich gut geschlagen. Es ist toll, dass junge Spieler aus beiden Mannschaften die Möglichkeit haben, auf diesem Niveau zu spielen.
Vor diesem Spiel hatten wir eine Menge personeller Ausfälle. Außerdem standen die Jungs durch die jüngsten Rückschläge, die Punktverluste in den vorherigen Spielen, unter Druck. Wenn man alle Faktoren berücksichtigt, ist das 1:1 kein schlechtes Ergebnis. Wir haben einen unnötigen Gegentreffer aus 35 Metern kassiert, aber dann haben wir es geschafft, wieder ins Spiel zu kommen, den Ausgleich zu erzielen und hätten mehr erreichen können. Aber das 1:1 ist ein gutes Ergebnis.
Wir kennen unsere Spieler sehr gut und wissen, wozu sie in der Lage sind. Aber leider können wir uns im Moment nicht auf alle verlassen, auch nicht auf einige erfahrene Spieler. Die Tatsache, dass wir heute nicht verloren haben, ist ein gutes Ergebnis.
Es ist schade, dass es Momente gab, die nicht zu übersehen waren - das waren Fouls gegen unsere Mannschaftsspieler, die der Schiedsrichter nicht gesehen hat oder nicht sehen wollte. Gegen Bujalskiy, gegen Voloshyn in der zweiten Halbzeit, 16 Meter vor dem gegnerischen Tor.
Abschließend möchte ich noch eine Sache sagen. Ab sofort bin ich krankgeschrieben, ich muss mich einer Operation an meinem Bein unterziehen. Oleksandr Shovkovskiy wird mein stellvertretender Cheftrainer sein. Aber ich werde die ganze Zeit bei der Mannschaft sein, ich werde alle Abläufe überwachen. Ich könnte mich auch im Ausland operieren lassen, aber ich denke, ich muss in Kiew bleiben, um bei der Mannschaft zu sein. Das ist wichtig für die Spieler, für Dynamo und vielleicht sogar für die Ukraine.
Igor Jovicovic, Cheftrainer von Shakhtar:
- Heute war es wirklich "klassisch". Die Spannung im Spiel war sehr hoch. Wir haben das Spiel schnell eröffnet, das hat uns den Mut gegeben, das Spiel zu dominieren und zu kontrollieren. Die Zeit wird zeigen, ob wir heute zwei Punkte verloren oder einen gewonnen haben.
Aber ich bin frustriert. Es ist eine Schande. Wir haben das ganze Spiel über geführt, der Gegner hatte zwei Torschüsse, und Andrievskyy hat den Elfmeter souverän verwandelt und damit das Spiel entschieden. An weitere Torchancen kann ich mich nicht erinnern. Auf jeden Fall müssen wir den Gegner respektieren, zumal wir heute mit Dynamo Kiew gespielt haben.
Nichtsdestotrotz haben wir uns heute genügend Chancen erarbeitet, um in diesem spannenden Spiel drei Punkte zu holen.
Igor Jovicevic. Foto von JurjevWir haben ein ziemlich kompliziertes Programm an verbleibenden Spielen. Es wird schwierig werden. Wir kämpfen weiter, wir kämpfen weiter. Wir haben bereits das geschafft, was niemand zu Beginn der Saison von uns erwartet hat, als jeder "Dynamo" als den Hauptfavoriten dieser Meisterschaft bezeichnete.
Wir werden weiter um die Meisterschaft kämpfen. Ich denke, dass dies die interessanteste Meisterschaft in der Ukraine ist - ich kann mich nicht an eine solche Spannung erinnern, als vor den acht Runden vor Ende des Turniers nicht klar war, wer Meister wird und wer die anderen Preise gewinnt. Wir haben jetzt den ersten Platz inne und haben zwei Spiele in Reserve vor unserem nächsten Verfolger Dnipro 1.
Und wir werden auf das heutige Spiel schauen. In der Zwischenzeit natürlich nicht die besten Gefühle - wir hatten in diesem Spiel alles, um mehr Tore zu schießen.
Alexander POPOV vom Dynamo-Stadion, benannt nach Valeriy Lobanovskiy
