Roman Abramowitschs eingefrorenes Geld für den FC Chelsea könnte ab nächsten Monat für die Opfer des Krieges in der Ukraine fließen. Dies berichtet die Times.
Nächste Woche ist es ein Jahr her, dass Chelsea an ein von Todd Boly geführtes Konsortium verkauft wurde. Die 2,35 Milliarden Pfund befinden sich immer noch auf dem Konto von Abramowitschs Firma Fordstam, die von der britischen Regierung eingefroren wurde, nachdem gegen sie wegen des russischen Einmarsches in der Ukraine Sanktionen verhängt worden waren.
Der Verkauf des FC Chelsea wurde von der Regierung mit der Begründung genehmigt, dass das Geld an Kriegsopfer gehen würde.
Mike Penrose, der frühere Geschäftsführer von Unicef UK, räumte ein, dass der Prozess der Zuweisung des Geldes für gute Zwecke viel länger dauerte als er erwartet hatte. Sobald die britische Regierung eine Genehmigung für die Überweisung der eingefrorenen Gelder an die Stiftung erteilt hat, muss Fordstam, wo Abramowitsch immer noch als Person mit erheblicher Kontrolle genannt wird, "einen Knopf drücken", um das Geld zu überweisen.
"Wir glauben, dass wir uns in der Endphase befinden - nächste Woche ist der einjährige Jahrestag, und wir hoffen, dass wir bis dahin alle rechtlichen Fragen klären können. Letztes Jahr war es auch eine Herausforderung, mit drei verschiedenen [britischen] Regierungen zu verhandeln, weil man jedes Mal mit neuen Leuten zu tun hat, und das ist sehr schwierig.
Es hat viel länger gedauert als erwartet, weil diese Komplexität und der bürokratische Aufwand, der mit den verschiedenen Gerichtsbarkeiten verbunden ist, so groß waren. Das Geld ist immer noch da, es ist immer noch viel Geld da, und ich bin sehr zuversichtlich, dass das Geschäft zustande kommen wird. Wir haben einen Vorstand von Weltrang und einige erste Programme in den Bereichen Gesundheit, Wohnen, Bildung und Landwirtschaft, so dass wir sehr schnell beginnen können", sagte Penrose.
