Der Geschäftsführer von Shakhtar, Sergei Palkin, äußerte sich zu den finanziellen Schwierigkeiten seines Vereins.
Sergej Palkin (Foto: V. Rasner)- Vor dem Krieg haben wir ein halbes Dutzend Spieler gekauft, für die wir den Vereinen etwas schulden. Wir haben keine Einnahmen auf dem ukrainischen Markt, wir befinden uns im Krieg, wie könnten wir sie zurückzahlen? Die FIFA hat eine Mediation eingeleitet, und als wir darüber sprachen, stellte ich dieselbe Frage: "Wie kann ich zahlen, wenn Sie meinen Spieler umsonst gehen lassen?" Mir wurde geantwortet: "Wir verstehen das, aber Sie müssen trotzdem Ihre Schulden begleichen. Wir wissen, dass das schwierig ist, aber wenn Sie nicht zahlen, kann die UEFA Ihnen die Lizenz entziehen."
Sie haben Angst vor einem Dominoeffekt. Wenn wir einen Verein nicht bezahlen, wird dieser Verein einem anderen Verein sagen, dass er auch nicht zahlen kann, weil er kein Geld von dem ukrainischen Verein erhalten hat... Eine interessante und ironische Theorie. Warum sollten wir die einzigen sein, die darunter leiden? Wir machen einen Krieg durch, und Sie wollen all diese Probleme auf den ukrainischen Fußball abwälzen? Wo ist Ihre Hilfe, wo ist Ihre Unterstützung?
Das Geld aus dem Transfer von Mykhailo Mudryk? Erstens haben wir noch nicht den vollen Betrag erhalten und müssen unsere Schulden begleichen. Ein erheblicher Teil dieser Ablöse wird dafür verwendet werden. Wir finanzieren auch soziale Maßnahmen. Wir helfen Flüchtlingen, Menschen, die Angehörige verloren haben, schwer verwundeten Soldaten... Wir liefern auch Waffen an unsere Ultras, die an der Front sind, und davon gibt es viele", so Palkin gegenüber L'Equipe.
