Der Portugiese Enrique Raposo, Expresso-Kolumnist und ehemaliger Herausgeber der Zeitschrift Atlantico, äußerte sich zum Wechsel von Cristiano Ronaldo zu Al Nasr.
Cristiano Ronaldo. Foto: gettyimages.com"Das Problem beginnt damit, dass Ronaldo zu einem nützlichen Idioten für eine der schlimmsten Diktaturen der Welt wird und anderen Spielern die Tür öffnet, nützliche Idioten für eine Diktatur zu werden, die versucht, sich zu legitimieren.
Da gibt es jemanden wie Mohammed bin Salman al-Saud (saudischer Premierminister - Tribuna.com), der den lokalen Behörden Befugnisse entzieht und Saudi-Arabien in eine Art zentralisierte Diktatur nach europäischem Vorbild verwandelt. Im Gegenzug hat er den Frauen einige Rechte eingeräumt, aber er hat sie jetzt eingeräumt und kann sie in ein paar Jahren wieder zurücknehmen, wenn er will.
Und es ist ein bisschen traurig zu sehen, wie Fußballer - Stars, Symbole, ein Vorbild für Kinder in der ganzen Welt - zu nützlichen Idioten für eine Diktatur werden. Es gibt Spieler, die in Europa 5, 6, 10 Millionen Euro netto verdienen, und ihnen werden 50, 60, 70... angeboten.
Schauen Sie sich an, was mit den jungen Menschen in Europa geschieht - sie sind verzweifelt. Die Arbeiterklasse hat keine Arbeit. Sehen Sie sich nur die Verzweiflung der Menschen in Frankreich an. Und es ist ein bisschen surreal, über einen Fußballer zu diskutieren, der 60 Millionen verdient, wenn man bedenkt, dass Millionen von jungen Menschen in einer verzweifelten Lage sind", sagte Raposo.
