Dmytro Mykhailenko: "Christian Schewtschenko hat keinen Dolmetscher, er spricht Englisch"

2024-03-24 14:03 Die ukrainische U-19-Nationalmannschaft hat in der Qualifikation zur Euro 2024 ihre lettischen Kollegen mit 3:0 besiegt. ... Dmytro Mykhailenko: "Christian Schewtschenko hat keinen Dolmetscher, er spricht Englisch"
24.03.2024, 14:03

Die ukrainische U-19-Nationalmannschaft hat in der Qualifikation zur Euro 2024 ihre lettischen Kollegen mit 3:0 besiegt. Damit steht unser Team nach zwei Runden auf dem ersten Platz. Das entscheidende Spiel gegen die Schweiz findet am Dienstag, den 26. März, um 15:00 Uhr statt. Cheftrainer Dmytro Mykhailenko sprach über die Anpassung von Christian Shevchenko und Danylo Krevsun, erklärte, warum Matviy Ponomarenko die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zieht, und gab zu, wie sich seine Mannschaft auf das entscheidende Spiel vorbereitet.

Dmitri Mikhailenko

- Sie haben Lettland mit 3:0 besiegt. Nach zwei Spielen liegt unser Team auf dem ersten Platz. Aber die Schweizer haben auch 6 Punkte, aber eine etwas schlechtere Tordifferenz. Alles wird in einem Kopf-an-Kopf-Spiel entschieden werden. Erzählen Sie uns von Ihren Vorbereitungen auf dieses Spiel.

- Die Vorbereitungen für das Endspiel haben bereits begonnen. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, und mein Trainerstab und ich erwägen alle Möglichkeiten, gegen sie zu spielen. Die Schweizer haben auf einigen Positionen sehr gute Spieler. In der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung steht, müssen wir diese Mannschaft gründlich studieren. Wir müssen verstehen, wie wir sicherstellen können, dass sie nicht viele Chancen auf unser Tor kreieren können. Unsere Spieler müssen verstehen, wie sie sie vor Probleme stellen, in Angriffspositionen kommen und Tore erzielen können.

- Matviy Ponomarenko zeigt, was er kann, und schießt Tore. Die Medien schreiben, dass ausländische Vereine den Ukrainer beobachten. Er ist noch sehr jung, kann sich das irgendwie auf sein Spiel auswirken?

- Wenn man in zwei Spielen drei Tore schießt und viele Chancen herausspielt, zieht das natürlich die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Ich habe den Eindruck, dass solche Gerüchte und Nachrichten eine gewisse Motivation für Matvey darstellen. Sie sollten ihn anspornen, noch erfolgreicher zu sein. Es ist ein positiver Moment, aber er muss damit umgehen können.

- Die Debüts von Christian Shevchenko und Danylo Krevsun fanden ebenfalls etwas früher statt. Über sie wird am meisten gesprochen. Wie verlief ihre Eingewöhnung?

- Ihre Eingewöhnung verlief recht schnell. Krevsun hatte vorher schon Freunde hier, er ist ein sehr umgänglicher Typ. Das war Shevchenko auch. Er ist sehr fröhlich. Im Moment kommuniziert Christian auf Englisch mit Spielern, die auch diese Sprache sprechen. Davon gibt es einige in der Mannschaft. Er ist bereits einer von ihnen. Mit den Jungs, die im Ausland spielen, ist er meistens befreundet, weil sie Englisch sprechen. Ja, es ist schwierig. Es ist keine hundertprozentige Kommunikation, weil er kein Ukrainisch versteht. Aber er fühlt sich trotzdem wie zu Hause.

- In den Medien wurde berichtet, dass Christian Shevchenko einen Dolmetscher hat, der für ihn arbeitet. Wie kommunizieren Sie mit ihm und was ist daran wahr?

- Nein, er hat keinen Dolmetscher. Der Trainerstab spricht Englisch, also ist immer einer der Trainer bei ihm, wenn er etwas erklären muss.

- Das Ziel der U19-Nationalmannschaft ist die Teilnahme an der Europameisterschaft. Sowohl Sie als auch die A-Nationalmannschaft spielen am Dienstag. Wenn die Ergebnisse positiv ausfallen, qualifizieren sich unsere beiden Nationalmannschaften am selben Tag für ein großes Turnier.

- Wenn wir die Europameisterschaft erreichen, wäre das ein großer Erfolg. So Gott will, wird unsere erste Mannschaft auch dieses Problem lösen.

- Wie unterscheidet sich die Arbeit in der Jugendnationalmannschaft von der Arbeit in einem Verein?

- Es ist ein anderer Beruf. In der Nationalmannschaft achtet man mehr auf die psychologische Verfassung. Es ist sehr schwierig, in der kurzen Zeit, die wir hier haben, ein Spiel aufzubauen. Wir haben höchstens drei Trainingseinheiten vor einem Spiel, um ein Spiel mit oder ohne Ball zu gestalten. Aber das ist nicht genug. Deshalb müssen wir an positiven Emotionen, an der Einstellung und an der richtigen psychologischen Verfassung arbeiten. Im Verein bleibt viel mehr Zeit für andere Faktoren. Es ist also eine ganz andere Art von Arbeit.

Nazariy SHMIGIL

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