Obolons Cheftrainer Valeriy Ivashchenko fasste die Ergebnisse der letzten Saison zusammen.
Valeriy Ivashchenko. Foto: fc.obolon.ua- Valeriy Volodymyrovych, was ist Ihr wichtigstes Fazit der letzten Saison?
- Wenn wir über den ukrainischen Pokal sprechen, haben wir die Geschichte unseres Vereins neu geschrieben und sind eine Stufe aufgestiegen. In der Liga ging es darum, uns so gut wie möglich zu beweisen und in der Premier League Fuß zu fassen. Im Prinzip ist uns das gelungen. Die Jungs haben ein neues Wettbewerbsniveau erlebt und Erfahrungen gesammelt. Wir haben während der Meisterschaft die Vor- und Nachteile gesehen und verstanden, was wir hatten und was uns fehlte. Jetzt werden wir unsere Arbeit anpassen und für die Zukunft die richtigen Schlüsse ziehen.
- Wann wurde Ihnen klar, dass die Übergangsspiele unvermeidlich waren?
- Im Grunde war das Spiel in Poltawa eine kleine Enttäuschung. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, nicht an die Übergangsspiele gedacht, gespielt, versucht, nicht auf den Gegner zu schauen, sondern unsere Punkte zu holen. Es kam, wie es kommen musste. Wenn wir gegen Vorskla gut gespielt hätten, hätten wir eine Chance gehabt. Aber es ist so gekommen, wie es gekommen ist.
- Wie viele Nervenzellen haben Sie in den Übergangsspielen verloren?
- Wie man so schön sagt: Nervenzellen erholen sich nicht. Aber das ist unser Trainerschicksal. Es gibt viele Nerven und Stress, da muss man versuchen, diese Positionen zu festigen und die Situation nüchtern zu bewerten. Es ist klar, dass irgendwo die Emotionen überwiegen, aber man sollte sich über die positiven Momente, die es gibt, freuen und diese Prozesse anpassen.
- Welches der 32 Spiele in der Meisterschaft war für Sie das emotional schwierigste?
- Im Prinzip war jedes Spiel schwierig. Vor allem die gegen unsere Rivalen. Wir wussten ganz genau, wo unsere Rivalen stehen, und die Spiele gegen sie waren emotional schwierig. Bei den Mannschaften an der Tabellenspitze war uns klar, dass sie ohnehin ziemlich starke Gegner sind. Aber es war wichtig, in Spielen gegen direkte Konkurrenten keine Punkte zu verlieren.
- An welches Spiel erinnern Sie sich am liebsten?
- Gefühlsmäßig natürlich an das ukrainische Pokalspiel gegen Dynamo. Dieser Sieg hat die Jungs beflügelt und ihnen das Gefühl gegeben, dass wir auch gegen Rivalen wie Dynamo spielen und gewinnen können. Psychologisch gesehen hat dieser Sieg unsere Mannschaft beflügelt.
- Eine Frage zum Personal: Wissen Sie schon, wer die Mannschaft verlassen wird?
- Es wird viel geredet, aber die Verträge der Spieler laufen noch mindestens bis Ende des Monats. Im Moment werden diese Fragen geklärt. Wir denken über unsere Pläne für die Zukunft nach: wer geht, wer bleibt, welche Trainingslager und wo sie stattfinden sollen, wer verstärkt werden soll und so weiter. All das wird derzeit entschieden.
- Welche Positionen möchten Sie vor der neuen Saison verstärken?
- Die Innenverteidigung. Wie es so schön heißt: "Die Verteidigung gewinnt die Liga, und der Angriff gewinnt die lokalen Spiele". Deshalb ist es das Wichtigste, das Spiel in der Abwehr zu verbessern. Irgendwo wollen wir unsere Chancen im Angriff etwas mehr herausspielen und verwerten. Chancen haben wir immer, aber es gibt auch ein Problem mit der Umsetzung.
- Und wie sieht Ihr Plan für die Off-Season aus?
- Vom 24. bis 26. Juni haben wir eine medizinische Untersuchung angesetzt. Und um den 1. Juli herum wollen wir uns zusammensetzen, die Arbeit wieder aufnehmen und uns auf die neue ukrainische Meisterschaft vorbereiten.
Pressedienst der ukrainischen Premier League
