Der slowakische Mittelfeldspieler Stanislav Lobotka hat gegenüber SportWeb erklärt, wie er die Chancen seiner Nationalmannschaft bei der Euro 2024 einschätzt. In der Gruppenphase des Turniers werden die Slowaken in der Gruppe E mit Belgien, der Ukraine und Rumänien spielen.
Stanislaw Lobotka- Kann man sagen, dass die Slowakei jetzt eine stärkere Mannschaft hat als bei der Euro 2020?
- Ich weiß nicht, ob wir seitdem stärker geworden sind, aber taktisch sind wir definitiv besser. Und unser Spielstil hat sich verbessert. Aber es ist riskant, das vor der Europameisterschaft zu sagen: Was ist, wenn wir alle Spiele in der Gruppe verlieren, und was ist dann der Preis für diese Worte?
Zumal bei solchen Turnieren die Ergebnisse wichtiger sind als der Inhalt des Spiels. Aber wir haben im letzten Jahr Fortschritte gemacht, und ich denke, das kann man auch von außen sehen. Mal sehen, wie das Turnier verlaufen wird. Der Fußballplatz wird alles zeigen.
- Im ersten Spiel der Euro 2024 spielt die Slowakei gegen Belgien. Ist es ein Plus oder ein Minus, mit dem stärksten Gegner in der Gruppe ins Turnier zu starten?
- Es ist großartig! Aber nur, bis wir verlieren.... (lacht). Der Kalender ist so, wie er ist, da können wir nichts machen. Wir werden von Spiel zu Spiel gehen.
Selbst wenn wir mit Rumänien oder der Ukraine beginnen, hätten wir ein schweres Spiel. Ich denke also, dass es fast egal ist, gegen wen wir das Eröffnungsspiel bestreiten. Es spielt keine Rolle, wer stark ist - es wird wichtig sein, unser Spiel zu zeigen. Und dann wird man sehen, wofür es reichen wird. Eines können wir jetzt schon sagen: Im Spiel gegen Belgien erwartet uns keine leichte Aufgabe.
- Wenn die Slowakei aus der Gruppe herauskommen will, muss sie mindestens einmal gewinnen. Gegen wen haben wir die besten Chancen zu gewinnen?
- Wir können sowohl die Ukraine als auch Rumänien schlagen. Und mit ein bisschen Glück haben wir auch gegen Belgien eine Chance. Wenn man auf eine Spitzenmannschaft trifft, muss man das Beste aus seinen Fähigkeiten machen und Glück haben, um erfolgreich zu sein. So ist es nun mal. Wir sind keine Franzosen oder Spanier. Wir haben nicht auf allen Positionen die gleiche Qualität wie sie. Aber wenn wir gegen alle Widrigkeiten ankämpfen, können wir gegen Belgien zumindest einen Punkt holen.
- Was ist mit der Ukraine und Rumänien?
- Das werden keine leichten Spiele für uns sein. Beide Nationalmannschaften haben jetzt starke Teams. Aber wenn wir in der Qualifikation gegen Portugal offen und gut spielen konnten, warum nicht auch gegen die Ukraine und Rumänien? Wir müssen unseren Spielstil beibehalten, den haben wir. Das ist nicht einfach, aber selbst für Superteams ist es nicht einfach.
- Glauben Sie an die Möglichkeit, dass die Slowakei aus der Gruppe herauskommt?
- Ich sehe das ein bisschen anders. Ich glaube, dass wir in jedem Spiel unser Bestes geben werden, das kann ich hundertprozentig versprechen. Und niemand weiß, wie die Spiele ausgehen werden.
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