Shakhtar-Mittelfeldspieler Georgiy Sudakov sagte, woran er in den ersten Tagen des russischen Einmarsches in der Ukraine dachte.
Georgij Sudakow. Foto: shakhtar.com"2022 hat Russland mir meinen Traum vom Fußball genommen. Das waren die schrecklichsten Tage meines Lebens. Ich dachte, dass ich nicht mehr spielen kann, dass ich Lastwagenfahrer werde oder in einer Autowaschanlage arbeite. Aber nach einer Weile gingen wir auf Tournee und spielten unsere ersten Benefizspiele, und ich war froh, dass ich weiterhin das tun konnte, was ich liebe.
Wir können jetzt keine Europacup-Heimspiele in der Ukraine bestreiten, das ist anstrengend, weil wir reisen müssen - das dauert ein paar Tage. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was unsere Militärangehörigen durchmachen müssen. Jetzt gibt es viele Ukrainer im Ausland, wir spüren ihre Unterstützung.
Ja, anfangs hat die ganze Welt mobilisiert und der Ukraine geholfen, aber in letzter Zeit habe ich immer mehr den Eindruck, dass wir mit dem Feind allein dastehen. Wir holen uns unser Land unter Einsatz des Lebens unserer besten Leute zurück. Es ist ein täglicher Kampf um unsere Existenz. Heute fliegen Raketen über unseren Köpfen, aber vielleicht müssen sich morgen auch andere europäische Länder gegen Russland verteidigen", sagte Sudakov in einem Interview mit dem italienischen Portal Salciomercato.com.
