Am Mittwoch, 25. September, trifft Dynamo Kiew im ersten Spiel der Hauptrunde der Europa League auf den italienischen Verein Lazio Rom.
Dynamos Heimstadion für diese Etappe ist die 1998 erbaute Hamburg-Arena in der deutschen Stadt Hamburg, die normalerweise die Heimat des gleichnamigen Fußballvereins aus der zweiten Bundesliga ist.
Hier ein Blick auf das Stadion, in dem Dynamo seine kommenden Heimspiele in der Europa League austragen wird.
Die Arena heißt Volksparkstadion, aber für Europapokalspiele wird der nicht-kommerzielle Name Hamburg Arena verwendet. Es ist ein Stadion der UEFA-Kategorie 4 und gilt als eines der schönsten Stadien in Deutschland. Es wurde an der Stelle des alten Stadions von dem Architekten Gustav Elsner gebaut und am 30. April 1998 eröffnet. Die Kosten für den Bau der neuen Arena betrugen 64 Millionen Euro (damals 125 Millionen DM).
Das alte Stadion wurde komplett abgerissen, und das neue wurde mit einer 90-Grad-Drehung gegenüber dem Vorgänger gebaut. So ist das Spielfeld nun nicht mehr wie früher von Ost nach West, sondern von Nord nach Süd ausgerichtet, was die Sonneneinstrahlung optimal begünstigt und ein gutes Wachstum des Rasens gewährleistet.
Merkmale.
Die moderne Arena hat ein Fassungsvermögen von 57.000 Zuschauern bei nationalen Spielen (51.500 bei internationalen Spielen) und ein Rasenfeld mit einer Größe von 105x68 m. "Die Hamburg Arena ist eine reine Fußballarena. Die Tribünen des Stadions sind zweigeschossig, wobei der zweite Rang in zwei unabhängige Abschnitte mit unterschiedlichen Neigungswinkeln unterteilt ist. Im oberen Bereich beträgt die Neigung zum Spielfeld 35 Grad, im unteren Bereich des zweiten Ranges - 30 Grad, im unteren Rang - 20 Grad. Von jedem Platz auf der Tribüne aus ist eine hervorragende Sicht gewährleistet.
Das Dach aus leichtem Membrangewebe deckt die Tribüne zu 100 % ab. Die Höhe von der Überdachung bis zum Spielfeld beträgt 35 Meter. Das Spielfeld bleibt offen und erhält ausreichend Sonnenlicht. Das Dachmaterial selbst lässt einen gewissen Prozentsatz an Licht und Luft hindurch. Der Dachstoff ist über einen Metallrahmen gespannt und wird von einem Kabelsystem mit einer Gesamtlänge von über 17 Kilometern Kabeln in Position gehalten.
Auf der Innenseite des Daches sind Scheinwerfer installiert, die das Spielfeld mit 1500 Lux beleuchten. Unter dem Dach (über der Süd- und Nordtribüne) sind außerdem zwei Farbvideotafeln angebracht. Jede von ihnen ist 48 Quadratmeter groß.
Das Stadion ist bekannt für die Austragung des ersten Endspiels der Europa League in der Saison 2009/2010, in dem Atletico Madrid Fulham London mit 2:1 besiegte, sowie für die Spiele der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 und der Euro 2024.
Museum
Das Stadion beherbergt das Museum des Hamburger Fußball-Clubs, das auf 700 Quadratmetern mit multimedialen und einzigartigen Exponaten die faszinierende Geschichte des Vereins erzählt. Tägliche Stadionführungen bieten einen Blick hinter die Kulissen der Arena, und das Stadionrestaurant Die. Rauté Stadionrestaurant bietet einen herrlichen Blick auf die Stadionschüssel.
Boxen und Konzerte
Neben Fußballveranstaltungen war die Arena am 2. Juli 2011 Austragungsort des Kampfes um die Weltmeistertitel der Verbände IBF, WBO und WBA zwischen dem ukrainischen Boxer Wladimir Klitschko und dem britischen Boxer David Haye.
Die Arena war auch Schauplatz zahlreicher Konzerte von Weltstars. Bereits 1988 trat Michael Jackson im Rahmen seiner Welttournee im alten Stadion auf, und Tina Turner gab hier zweimal ein Konzert - 1996 und 2000.
Im Jahr 2009 trat hier die britische Elektronik-Rockband Depeche Mode während ihrer Welttournee auf, und 2013 fand hier das zweite Konzert ihrer Tournee zur Unterstützung des Albums Delta Machine statt
2011 - ein Konzert der deutschen Band Scooter und 2016 - ein Konzert der australischen Rockband AC/DC zur Unterstützung ihres Albums Rock Or Bust. Am 15. Juni 2022 schließlich trat hier die deutsche Metal-Band Rammstein auf.
Ein Friedhof für Fans
Eine interessante Besonderheit des Stadions ist der Friedhof für die Fans des Vereins. Im September 2007 wurde der Baubeginn bekannt gegeben. Der Friedhof befindet sich in der Nähe des Stadions und hat eine Kapazität von 500 Plätzen, und der Eingang zu seinem Gelände ist in Form eines Fußballtores gestaltet. Der Friedhof wurde am 9. September 2009 eingeweiht. Nach Angaben der Vereinsführung sollen die Hamburger Fans auf diese Weise ihrem Lieblingsverein auch nach dem Tod nahe sein können.