Präsident des Nationalen Olympischen Komitees: „500 unserer Sportler und Trainer sind im russisch-ukrainischen Krieg gestorben“

Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine Wadim Hutzajt berichtete über die Verluste des ukrainischen Sports durch die Aggression Russlands.

Wadim Hutzajt (Foto: apnews.com)

— Die Vorbereitung der olympischen Mannschaften wird in vollem Umfang stattfinden, trotz des Kriegszustands in unserem Land. Wenn, so Gott will, der Krieg bald endet, wird das Training der Olympioniken überwiegend im Inland stattfinden. Sollten die Kampfhandlungen jedoch anhalten, haben viele Vertreter olympischer Sportarten in der Ukraine keine Trainingsstätten mehr auf dem entsprechenden Niveau. Und den Mitgliedern anderer Teams ist es unmöglich, während der Luftalarme ruhig zu trainieren, wenn unsere Städte bombardiert werden. Daher müssen auch Trainingslager im Ausland organisiert werden.

Viele unserer olympischen Anlagen befinden sich derzeit in besetzten Gebieten. Beispielsweise die olympische Basis in der besetzten Kreminna (Luhansk-Region). In Mariupol (Donezk-Region) war geplant, ein rekonstruierter Schwimmbecken zu eröffnen, aber aufgrund des Beginns der umfassenden Invasion hat man es nicht rechtzeitig geschafft. Olympisch, 50 Meter. Es wurde eine moderne Hockey-Arena in Melitopol (Zaporizhzhia-Region) errichtet, die derzeit ebenfalls besetzt ist. In Charkiw wurde das Schwimmbecken, in dem unsere Synchronschwimmerinnen trainierten, durch Beschuss zerstört. Es wurde teilweise wiederhergestellt. Insgesamt gibt es viele Sportanlagen, die zerstört oder beschädigt wurden, über 500.

Wie viele ukrainische Trainer und Sportler sind im Krieg gestorben? Diese Zahlen ändern sich jeden Tag. Aber derzeit sind etwa 500 unserer Sportler und Trainer im russisch-ukrainischen Krieg gestorben. Über 3000 Vertreter der Sportbranche sind bereits gegangen, um die Ukraine zu verteidigen. Ich möchte betonen, dass während des Krieges kein Athlet, der im ukrainischen Nationalteam war, zu einer Mannschaft eines anderen Landes gewechselt ist. Alle verteidigen weiterhin die sportliche Ehre ihrer Heimat! — sagte Hutzajt.