Am kommenden Donnerstag, den 24. Oktober, wird Dynamo Kiew in Rom gegen die heimische Roma im Rahmen des 3. Spieltags der Hauptrunde der Europa League spielen. Am Tag zuvor fand im Konferenzraum des römischen Stadions „Stadio Olimpico“, das dieses Duell ausrichten wird, eine reguläre Pressekonferenz des Cheftrainers der ukrainischen Mannschaft Alexander Schovkovskij statt.
— In der ukrainischen Meisterschaft erzielt Dynamo viele Tore, kassiert wenige, doch in den Europapokalen ist es genau umgekehrt. Was ist der Grund? (Frage eines italienischen Journalisten).
— Sie müssen verstehen, was in unserem Land passiert. Wir sollten unserer Regierung, dem Präsidenten der Ukraine, sehr dankbar sein, dass sie mit einem kraftvollen Beschluss die Durchführung der ukrainischen Meisterschaft ermöglicht haben. In einem Land, in dem Krieg herrscht.
Jetzt haben alle unsere Mannschaften bestimmte Probleme — finanzieller Natur, mit der Logistik, mit der Anwerbung qualifizierter Legionäre. All das führt ebenfalls zu negativen Folgen für die Spielqualität, die wir sowohl in der ukrainischen Meisterschaft als auch in den Europapokalen zeigen möchten.
Die Europa League ist das zweitwertvollste europäische Turnier nach der Champions League. Hier sind Teams vertreten, die, auch wenn sie nicht in die Champions League gekommen sind, trotzdem auf einem sehr hohen Niveau spielen und fast immer in den Europapokalen antreten. Wenn wir über Fußball in der Ukraine sprechen, sprechen wir über Überleben, und wenn wir über internationale Turniere sprechen, sammeln wir gewisse Erfahrungen und tun alles, was in unserer Macht steht, um zu wachsen und das Niveau der Serie A zu erreichen, die zu den fünf besten Ligen Europas gehört. Das ist für uns wertvolle Erfahrung, wichtige Spiele, wir sehen potenzielle Möglichkeiten und streben danach, in Spielen gegen Teams zu wachsen, die auf höchstem Niveau spielen.
Ich hoffe sehr, dass der Krieg bald endet und wir uns entwickeln können, alles tun, um das europäische Niveau zu erreichen, damit der Fußball in der Ukraine auf ein hohes Niveau kommt.
— Wer wird morgen aus Ihrer Mannschaft nicht spielen können?
— Die Aufstellung für das Spiel erfahren Sie morgen. Aber Yarmolenko wird definitiv nicht spielen. Wir haben ihm heute zu seinem 35. Geburtstag gratuliert, aber leider lässt es eine Verletzung nicht zu, dass er morgen spielt. Pihalenok, Shepelev und Ceballos werden uns auch ganz bestimmt nicht im morgigen Spiel helfen.
— Welchen Eindruck hat die Roma im Spiel gegen Inter auf Sie hinterlassen? Haben Sie etwas Neues im Spiel dieses Teams gesehen?
— Allgemein gesagt, erzielt die Roma nicht so viele Tore, kassiert aber auch sehr wenig. Dennoch gibt es einen sehr hohen Prozentsatz an Schüssen aufs Tor. Das spricht dafür, dass die Roma bestrebt ist, offensiven, schnellen Fußball zu spielen. Das Team erzielt oft Tore in der zweiten Halbzeit — das bedeutet, dass es sich in guter körperlicher Verfassung befindet. Schließlich muss man einen gewissen Status Quo erwähnen: die Roma hat gleich viele Siege wie Niederlagen.
Was das Spiel zwischen Roma und Inter angeht, so war es ungefähr ausgeglichen. Aber es gab einen individuellen Fehler: ein Spieler der Roma rutschte aus, was zu einem schnellen Konter führte, der es Inter ermöglichte, ein Tor zu erzielen. Die Roma hatte jedoch auch gute Möglichkeiten, um den Gegner zu treffen.
Dovbik gab der Roma zusätzliche Möglichkeiten, die das Team nutzt.
Kurz gesagt, ich verstehe sehr gut, dass uns ein sehr schwieriges Spiel gegen ein Team bevorsteht, das eine der stärksten europäischen Ligen repräsentiert. Wir werden uns bemühen, die Momente, die wir im Spiel der Roma sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive gesehen haben, zu nutzen.
Außer Schovkovskij nahm auch der Mittelfeldspieler von Dynamo an der Pressekonferenz vor dem Spiel teil Bericht über seine Kommunikation mit den Medien >>>
Alexander POPOV aus Rom
