Ihor Bjelanov: «Als ich zu Dynamo kam, war Blochin eine Autorität»

2024-11-06 16:35 Am fünften November feiert der Ballon d’Or-Gewinner von 1975, Oleg Blochin, seinen 72. Geburtstag.Im Laufe des ... Ihor Bjelanov: «Als ich zu Dynamo kam, war Blochin eine Autorität»
06.11.2024, 16:35

Am fünften November feiert der Ballon d’Or-Gewinner von 1975, Oleg Blochin, seinen 72. Geburtstag.
Im Laufe des Tages erhielt der ehemalige Stürmer und Cheftrainer von Kiews Dynamo sowie der Nationalmannschaft der Ukraine viele Glückwünsche von zahlreichen Kollegen und Mannschaftskameraden. Eine davon kam von einem anderen Ballon d’Or-Gewinner, Ihor Bjelanov, der diese Ehrung 1986 erhielt.

Ihor Bjelanov

— Im Kader des Kiewer Vereins spielten wir über drei Saisons zusammen — von 1985 bis 1987, danach wechselte Oleg zu dem österreichischen „Forverts“ aus Steyr, — erinnert sich Ihor Bjelanov. — Als ich zu Dynamo kam aus „Tschornomorets“, war Blochin ein reifer, autoritärer Fußballer, einer der alten Hasen der Lobanowski-Mannschaft.

— Zu jener Zeit übernahmen in vielen Teams ältere Mannschaftskameraden eine Art Mentorenrolle für die jüngeren Neulinge. Traf das auf dich zu?

— Nein, niemand übernahm zu dieser Zeit eine Mentorenrolle bei „Dynamo“. Denn alle waren eigenständige und unabhängige Fußballer, jeder mit seinem eigenen Charakter. Und wie sonst? Also lief niemand hinter jemandem her. Wenn wir auf das Feld gingen, wirkte es wie ein echter Monolith. In jedem Spiel spielten wir füreinander, waren eins.

— Welche Beziehung hattest du zu Oleg Blochin, der in Dynamo und der Nationalmannschaft der UdSSR dein Kollege in der gleichen Position war?

— Mit seinem Humor war alles in Ordnung. Er fragt mich: „Bjelanov, wo hast du gespielt?“ Und ich antworte: „Mit dir zusammen.“ Er sagt: „Ich erinnere mich nicht.“ Ich sage ihm: „Wie kannst du dich nicht erinnern? Wir haben zusammen den UEFA-Pokal gewonnen! Ich, du und Zavarov haben jeweils fünf Tore erzielt!“ Blochin: „Echt? Ich erinnere mich nicht!“ Als ich dann sagte: „Und was ist mit deinem Gedächtnis?“, antwortete Oleg: „Warte, warte: war das nicht so, dass, als du an den Schiedsrichtern vorbeigelaufen bist, sie Schnupfen bekamen und sofort die Nase wegen des Windes zu war?“ Ich sage: „Nun, endlich erinnerst du dich, das ist gut!“ Und ich füge hinzu: „Als du im Trainingslager in Koncha-Zaspa gestartet hast, haben sie hinter dem Tor ein Netz aufgestellt, damit, Gott bewahre, nicht jemand in Obuchiv hineinläuft.“

— Was kann ich sagen, mit Blochin gab es bei Dynamo keinen Grund zu trauern...

— So war es. Und generell war im Dynamo-Team damals alles in Ordnung mit Scherzen. Und Oleg war in dieser Hinsicht großartig. Heute habe ich ihm zum Geburtstag gratuliert und ihm Gesundheit, unseren Sieg und Frieden gewünscht. Damit der Feind unser Land nicht bombardiert. Was braucht man noch gerade jetzt?

Andrij Pysarenko

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