Der Cheftrainer von „Dynamo U-19“ Ihor Kostyuk kommentierte den deutlichen Sieg seiner Mannschaft im ersten Spiel der 3. Runde des „Champions Path“ der UEFA-Jugendliga gegen „2 Koriku“ (5:0) aus dem Kosovo.
Ihor Kostyuk— Wir hatten einen aggressiven Beginn des Gegners erwartet, sie haben die Taktik geändert und nicht so gespielt wie im vorherigen Spiel, deshalb waren unsere Jungs nicht ganz auf dieses Spielmodell vorbereitet, aber wir haben ihnen Hinweise gegeben, sodass sie sich schnell umstellten und nach der 15. Minute bereits die Überlegenheit hatten und ihre Tore erzielten. Sie haben noch viele Chancen kreiert, aber die Einstellung zum Spiel ließ zu wünschen übrig. Dennoch bin ich froh, dass wir im Verlauf des Spiels umschalten konnten, das Spiel unter Kontrolle gebracht haben und den Sieg errungen haben.
Aufgrund der Emotionen des Spiels bemerkten unsere Spieler die Umstellung des gegnerischen Teams, das im vorherigen Spiel mit fünf Verteidigern gespielt hatte und die Zonen geschlossen hatte, nicht sofort. Als wir es ihnen sagten, begann alles zu klappen – Osipenko brach in die freie Zone ein, was zum Tor führte, außerdem kreierte Salenko von der anderen Seite viele Chancen. Es gibt eine Reihe von Taktiken, und es ist gut, dass wir sie nutzen, und die Jungs verstehen das.
— War das Tor von Osipenko der Wendepunkt? Bis dahin war eine gewisse Unordnung zu spüren…
— Wir hatten uns darauf vorbereitet, dass der Gegner nicht eine bestimmte Taktik verwenden würde, sondern situativ spielt, solchen Gegnern ist es schwer entgegenzutreten, denn sie sind aggressiv, spielen aber nicht den Ball, sondern durch lange Pässe. Da es keine konkrete Struktur gibt, kann man sie nicht pressen. Wir haben uns also umgestellt, sind zurückgegangen, haben uns freie Zonen geschaffen und sie geöffnet, und das hat Früchte getragen.
— Viele Tore wurden nach Flanken von den Seiten erzielt, wie gut haben sie Ihrer Meinung nach funktioniert?
— Wir hatten eigentlich genau das vorbereitet – eine Überlegenheit an den Flanken zu schaffen, um dadurch unsere Angriffe zu führen. Im vorherigen Spiel hatte der Gegner das Mittelfeld sehr gut geschlossen, und es hat mich überrascht, dass sie heute in einer etwas abenteuerlichen Weise nicht rechtzeitig die Zonen schließen konnten und ihren Strafraum nicht sehr gut absicherten, was wir ausnutzten.
— Wie können Sie den Hattrick von Ponomarenko bewerten und kommentieren? Ist das ein wichtiges Ereignis?
— Die Stürmer müssen Tore erzielen, aber es gibt auch den Nutzen des Spiels für die Mannschaft, heute vernachlässigen wir das.
— Den endgültigen Punkt setzte Ivan Andreiko, der zuvor viele Flanken geschlagen hatte, und dann entschloss er sich, selbst zu schießen…
— Er hat sich heute dieses Tor verdient, denn er war sehr aktiv sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit. Er hätte noch mehr Tore erzielen können und hat insgesamt ein nützliches Spiel für die Mannschaft gemacht: Er trieb den Gegner in den Strafraum und schuf durch individuelle Aktionen seine Chancen.
— Mit einer fünf Tore Führung kann man sich vor dem Rückspiel sicher fühlen?
— Die UEFA-Jugendliga – das sind ganz andere Emotionen, man darf sich nicht entspannen. Im nächsten Spiel spielt der Gegner zu Hause, wir haben gesehen, wie sie in den ersten 15 Minuten des Spiels und zu Beginn der zweiten Halbzeit agierten, als sie sich auf ein Spiel mit zwei Angreifern umstellten und aggressiv spielten.
— Sie haben vielen Spielern die Möglichkeit gegeben, zu spielen, wie wichtig ist es für sie, das Niveau der UEFA-Jugendliga zu spüren?
— Ja, es gab die Möglichkeit, denn wir hatten uns ein komfortables Ergebnis gesichert, und die Fußballspieler sind bereit, in solchen Spielen zu spielen, für sie ist es ein frischer Wind, der ihnen hilft, sich weiterzuentwickeln, das Turnier zu spüren und es durch sich hindurch gehen zu lassen. Deshalb freue ich mich, dass viele Akteure ihr Debüt in der UEFA-Jugendliga hatten.
— Ist es für Sie als Trainer besser, deutlich zu gewinnen, wie heute, oder ein ausgeglichenes Spiel mit einem knappen Sieg zu haben?
— Für mich ist es besser, wenn die Spieler die Vorgaben umsetzen, diszipliniert auf dem Platz sind und von den ersten Minuten an so spielen, wie wir es vereinbaren, und sich nicht während des Spiels umstellen müssen.
