— Ich habe nur positive Emotionen, ich habe wirklich Freude an solchem Fußball gehabt, — bemerkte Schabtschenko. – Ja, die erste Halbzeit war für „Dynamo“ schwierig, und wir haben erneut Probleme in der Abwehr der Kiewer gesehen. Allerdings gibt es keinen anderen Ausweg, und wir müssen durchhalten, bis diese Jugend Erfahrung sammelt. Die Jungs haben noch viel Potenzial.
— Vor diesem Spiel gab es viele Diskussionen über den Zeitplan — wann „Dynamo“ erstmals in der Geschichte ein Europapokalspiel im Januar spielen muss…
— Insgesamt war die Leistung von „Dynamo“ nicht schlecht. Es ist wichtig, dass die „Blau-Weißen“ funktional durchgehalten haben. Buyalsky hat eine hervorragende Form erreicht, was angenehm überrascht hat. Nun, der unvergängliche Jarmolenko hat beeindruckt! Interessant ist, dass gerade in der zweiten Halbzeit „Dynamo“, das seit Mitte Dezember keine offiziellen Spiele mehr bestritten hat, in nichts unterlegen war und im Angriff sogar überlegen war gegenüber „Galatasaray“.
— Ist das eine Bewertung der Arbeit des Trainerstabs von „Dynamo“ während des Trainingslagers?
— Ich habe die Vorbereitung von „Dynamo“ genau verfolgt. Die Mannschaft sah in den Testspielen gut aus. Man muss berücksichtigen, dass dies bereits eine neue Generation ist, und für sie ist es normal, im Januar Vollgas zu geben. Sie haben andere Aufgaben und Anreize. Und das Trainerteam von „Dynamo“ — super! Sie haben die Jungs qualitativ vorbereitet, und zwar nicht nur für die Abwehr, sondern auch für den Angriff. Es gibt allerdings ein „aber“ — die Leistung von Shaparenko war etwas mühsam...
— Was sagen Sie zu den Gegentoren von „Dynamo“?
— Im Fall des ersten Tores hätte der Verteidiger, der am Pfosten stand, auf den Ball reagieren können. Das zweite Tor für „Dynamo“ — das war sicherlich Pech, da es einen Abpraller gab.
— Gab es ein Strafstoß?
— Ich denke, in solchen Fällen wird kein Elfmeter gepfiffen... Die Spieler schubsten sich mit dem Körper, und beim Abschluss hat der Spieler von „Galatasaray“ den Ball noch mit der Hand weggeschlagen. Diese Entscheidung des Schiedsrichters — war eindeutig zugunsten der Heimmannschaft, sozusagen ein Kompliment… Denn sonst wären die Türken in Unterzahl geblieben.
— Es gab im Spiel noch einen umstrittenen Moment, als „Dynamo“ sein erstes Tor erzielte…
— Gut, dass der Schiedsrichter sofort klärte, was passiert ist. Ich habe mir diesen Vorfall bereits angesehen und möchte anmerken, dass der Ball wirklich nicht den Auslinien überschritten hat. Vanat durfte die Episode abschließen, und das ist sehr wichtig.
— Waren die Auswechslungen von Oleksandr Shovkovsky zeitgerecht?
— Nicht nur zeitgerecht, sondern auch sinnvoll. Der Einsatz von Jarmolenko und Pikhalyonok auf dem Platz hat dem Spiel von „Dynamo“ Kreativität verliehen.
— Was hat sich im Spiel von „Dynamo“ im Vergleich zu den Herbstspielen der Europa League verändert?
— Alles, was sie kreiert haben, — das ist reingegangen. „Dynamo“ hat endlich alle Chancen im Angriff genutzt. Leider gibt es in der Abwehr immer noch die gleichen Probleme. Wir können einfach nicht zu Null spielen. Ich sage es nochmals, die Jungen müssen Erfahrung sammeln.
— Gegen „Galatasaray“ haben so viele Stürmer von „Dynamo“ gespielt wie nie zuvor. Ist das ein Risiko, ein Setzen auf den Angriff?
— Das ist eine hohe Bewertung der Arbeit von Igor Kostiuk im U-19-Team von „Dynamo“. Eine gute Zukunft für die „Blau-Weißen“ im Angriff — Roman Salenko, Matviy Ponomarenko.
— Worauf kann man im nächsten Europa-League-Spiel gegen die lettische Mannschaft hoffen?
— Nach solch einem Spiel gegen „Galatasaray“ können wir auf volle drei Punkte hoffen. Natürlich ist das ein Spiel um Prestige und um die Koeffizienten für die Europapokal-Qualifikation. Aber was noch wichtiger ist, — dies ist internationale Erfahrung für die vielen ukrainischen Fußballer im „Dynamo“. Und das wird nur zu einem Plus für die „Blau-Weißen“ und die Nationalmannschaft der Ukraine beitragen.
Oleg Semenchenko
Igor Schabtschenko