Der Kapitän und Angreifer von Luhansk\'s Zoria, Philipp Budkovski, zog Bilanz über das gestrige Spiel gegen Kiew\'s Dynamo (2:2) im 21. Spieltag der Ukraine-Meisterschaft, in dem er der Torschütze des ersten Treffers seiner Mannschaft wurde.
Philipp Budkovski. Foto — FC Zoria— Im Duell mit einem der ukrainischen Giganten habt ihr gleich zu Beginn die Führung übernommen. Erinnerst du dich, wie alles ablief?
— Die ersten Minuten des Spiels gegen Dynamo gingen. Wir haben den Ball erobert. Unsere Mittelfeldspieler haben ihn buchstäblich vom Gegner herausgekratz und an die linke Flanke zu Juninho gegeben. Der machte eine gute Flanke auf sich selbst, ich bin hingelaufen und habe aus etwa fünfzehn Metern geschossen. Es war gut — flach, in Richtung des hinteren oberen Winkels.
— Wenn dir vor dem Spiel gegen Dynamo gesagt worden wäre, dass es unentschieden endet, wie hättest du reagiert?
— Wir sind mit dem Gedanken an den Sieg ins Spiel gegangen. Und wenn man gesagt hätte, dass wir unentschieden spielen... Das ist natürlich auch nicht schlecht, aber das Team, das versucht, in die Europacups einzuziehen, geht von vornherein nur mit dem Ziel auf das Feld, zu gewinnen. Andernfalls könnte es nicht anders sein.
— Während des Spiels führte Zoria, doch letztendlich kassierte sie ein Tor, was zum Unentschieden führte. Hätte man dieses Tor vermeiden können?
— Das ist Fußball, und im gestrigen Spiel gab es sehr viele offene Spielzüge mit vielen Tormöglichkeiten. Diese entstanden sowohl vor dem einen Tor als auch vor dem anderen. Deshalb endete es unentschieden mit vielen Toren!
— Im September-Spiel gegen Dynamo, das im Rahmen der ersten Runde stattfand, verlor Zoria 0:2. Hatte das damalige Kiewer Team eine überzeugendere Leistung als dieses Mal?
— Ich würde sagen: damals haben wir gerade erst begonnen, Spielverbindungen zu entwickeln und wussten nur wenig übereinander. Jetzt ist es ganz anders: Zeit ist vergangen, es gab Trainingslager, auf denen wir Kombinationen entwickelt und Verbindungen hergestellt haben und begonnen haben, uns besser zu spüren. Danach wurden wir sogar mehr als nur ein Ganzes!
— Gibt es Bonuszahlungen für das Unentschieden gegen den Tabellenführer?
— Nun, bei den Prämien ist das so eine Sache, die man besser die Führung fragen sollte.
— Wie entsprechen die Turnierleistungen von Zoria ihren aktuellen Möglichkeiten?
— Es ist noch zu früh, um etwas zu sagen, schließlich stehen noch viele Spiele vor uns. Also schauen wir am Ende der Turnierdistanz. Natürlich möchten wir so hoch wie möglich steigen, um hohe Positionen einzunehmen.
— Wie ist die Zusammenarbeit unter der Leitung von Mladen Bartulovic?
— Mladen ist ein junger Trainer, der in der Arbeit mit dem Team bereits Fortschritte zeigt und Ergebnisse liefert. Deshalb kann ich sagen: Die Arbeit ist gut.
— Ihr Team hat allmählich die Versäumnisse der ersten Runde aufgeholt und hat nun die Chancen auf einen hohen Platz wiederhergestellt. Hat der Verein bereits Ziele definiert?
— Zoria ist ein Team, das Jahr für Jahr in die Europacups kommt, deshalb möchten wir das natürlich auch am Ende dieser Saison erreichen. Aber alles wird nur von uns abhängen.
Vyacheslav Kulchitsky
