«Bei „Dynamo“ lässt sich nicht die frühere Widerstandskraft erkennen“, — Experte

2025-03-19 09:54 Der ehemalige Mittelfeldspieler von „Tschernomorets“, „Dnipro“, „Niva“ Ternopil und „Nikolaev“, und nun Trainer Jurij Kulis teilte ... «Bei „Dynamo“ lässt sich nicht die frühere Widerstandskraft erkennen“, — Experte
19.03.2025, 09:54

Der ehemalige Mittelfeldspieler von „Tschernomorets“, „Dnipro“, „Niva“ Ternopil und „Nikolaev“, und nun Trainer Jurij Kulis teilte seine Meinung über die letzten Ereignisse in der aktuellen Meisterschaft der Ukraine mit.

Jurij Kulis

Vor dem Start der Frühjahrsphase der Meisterschaft behaupteten viele Experten mit Überzeugung, dass „Dynamo“ Meister werden würde. Doch sollte man sich nur auf den Konkurrenzkampf mit dem ewigen Rivalen — „Schachtjor“ verlassen?

— Natürlich nicht. Fußball ist unberechenbar, und ich würde keine Prognosen hinsichtlich des Meistertitels mit solcher Sicherheit abgeben. Angesichts des zehn Punkte Differenz zwischen „Dynamo“ und „Schachtjor“ sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Einer davon ist die Qualität des Spiels und die Bestrebungen dieser beiden Konkurrenten. Persönlich neige ich zu der Meinung, dass „Schachtjor“ trotz Punktezuwächsen jetzt überzeugender als „Dynamo“ aussieht. Aber im Mechanismus von „Dynamo“ läuft nicht alles so rund, wie man es sich wünschen würde. Das haben die in diesem Kalenderjahr ausgetragenen Meisterschaftsspiele gezeigt.

Bei den Kiewern lässt sich nicht die frühere Widerstandskraft erkennen, die Punkte werden mit großen Mühen erzielt. Wenn „Dynamo“ in den nächsten neun Runden nicht maximal mobilisiert antritt und nicht an Fahrt aufnimmt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass nicht nur „Schachtjor“ den Rückstand verringert, sondern auch „Alexandrija“ aus dem Hinterhalt zuschlägt. Ein paar Runden können die Situation grundlegend ändern. Genau das könnte dem Team von Alexander Schowkowski einen bösen Streich spielen. Wenn „Alexandrija“ aufschließt, dann wird die Psychologie in den Vordergrund rücken. In einer solchen Situation, seien Sie einverstanden, wird sie bei den Dynamo-Spielern nicht die beste sein. Dagegen bei den Alexandrijern — im Gegenteil.

— Welche Eindrücke haben Sie von den Begegnungen mit den Führenden?

— Man sollte „Zarja“ und „Karpaty“ Anerkennung zollen, die in ihren Spielen gegen „Dynamo“ und „Schachtjor“ verzweifelt um Ergebnisse kämpften. In solchen Begegnungen zeigt sich weniger das hohe technische Können, sondern vielmehr der Wille, die Einsatzbereitschaft, die kämpferischen Qualitäten und die erfolgreiche Taktik. All dies war in den genannten Spielen bei den Luhansker und Lwiwer Spielern zu beobachten.

Was „Alexandrija“ betrifft, so hat diese Mannschaft es geschafft, „Obolon“ klassisch zu besiegen, sie mit einem hohen Ergebnis zu übertrumpfen. Ruslan Rotanj konnte ein schlagkräftiges Kollektiv aufbauen, das sich durch Stabilität auszeichnet und sich mit jeder Saison als wettbewerbsfähig erweist. Meiner Meinung nach haben die Alexandrijer alle Voraussetzungen, um eine der Auszeichnungen zu gewinnen. Wie sie aussehen wird — wird die Zeit zeigen.

— Zu einer der Überraschungen des Spieltags gehört der hohe Sieg von „Veres“ über „Polesie“ — 5:1. Haben Sie mit einem solchen Verlauf der Ereignisse gerechnet?

— Im Fußball gibt es Überraschungen, jedoch habe ich solch ein Ergebnis keineswegs erwartet. Prognostizieren konnte man höchstens einen Sieg mit minimalem Abstand oder ein Unentschieden. Dennoch kommt es manchmal vor. Über dieses Spiel kann man nur eines sagen: es war eindeutig nicht der Tag von „Polesie“.

Was zu dieser Niederlage geführt hat — die Unterschätzung des Gegners seitens der Zhytomyr oder eine Verkettung von Umständen? Ich denke, dass es sicherlich keine Unterschätzung gab, denn „Veres“ hat in den vorherigen Spielen in Riwne gezeigt, dass man mit ihnen rechnen muss. Wahrscheinlich waren die Riwner mehr auf einen positiven Ausgang eingestellt. Dies ist der Fall, in dem man sagen kann: „Der Appetit kommt beim Essen“. Es scheint, dass „Veres“ Inspiration erhalten hat und seine Spieler allmählich die Psychologie von Gewinnern erwerben. Von „Polesie“ hingegen hat wohl niemand mit einer so deutlichen Niederlage gerechnet.

— Die Rückkehr von Ruslan Kostiushin auf die Trainerbank von „Kolos“ verbindet die Klubführung mit der Verbesserung der sportlichen Leistungen. Dennoch ist die Mannschaft in dieser Frühjahrssaison in die Zone der Relegationsspiele abgestiegen...

— Man kann sich vorstellen, welche Verantwortung jetzt auf Ruslan Kostiushin lastet. In kurzer Zeit muss er versuchen, das Spiel des Teams grundlegend zu verändern und frischen Wind einzubringen. Es ist klar, dass dies in vier bis fünf Tagen, die er nach der Entlassung seines Vorgängers mit „Kolos“ arbeiten konnte, ziemlich schwierig ist. Deshalb sollte man sich nicht wundern, dass die Kovalivka-Mannschaft auswärts gegen LNZ verloren hat. Allerdings versuchte sie, bei einem Stand von 0:1 Chancen vor dem gegnerischen Tor zu nutzen, doch eine grobe Fehlentscheidung von Torwart Ivan Pakhulyk änderte alles. Nach diesem Vorfall wurde klar, dass es für die Gäste sehr schwierig sein würde, zumindest einen Punkt zu holen. Das geschah dann auch.

— Ein großes Interesse weckte das Duell der Außenseiter, „Inhulets“ und „Tschernomorets“. Haben die „Seemänner“ in einem Spiel, das als „Sechspunktespiel“ bezeichnet wurde, verdient verloren?

— Das ist der Fall, in dem man sagt: „Gewonnen hat der, der es mehr wollte“. „Inhulets“ befand sich in einer Situation, in der es, um die Chancen auf den Verbleib in der Premier League zu wahren, Blut aus der Nase Punkte sammeln musste. Und wenn man im Dezember der Mannschaft aus Petrowo noch das Ende der Elite prophezeite, so sind die Skeptiker jetzt etwas ruhiger geworden. Vasiliy Kobin und seine Schützlinge haben es in vier Spielen des Frühjahrs geschafft, zwei Siege zu erringen — und das bedeutet viel. Wenn man zudem bedenkt, dass „Inhulets“ im nachholenden Spiel gegen „Zarja“ einen Sieg erringen kann, dann zeichnet sich eine vielversprechende Perspektive ab.

Doch für „Tschernomorets“ ist es sehr ärgerlich. Die Mannschaft aus Odessa hat zu oft Punkte verloren und ist allmählich in die Gefahrenzone abgesunken. Es wäre äußerst bedauerlich, wenn Odessa erneut ihren Platz in der Premier League verlieren würde. Allerdings gibt es noch Möglichkeiten, die Situation zu korrigieren, und es ist wichtig, diese geschickt zu nutzen. Wie das im odesischen Klub geschehen wird — lässt sich schwer sagen.

— Welche Gründe sehen Sie für die instabile Leistung von „Rukh“, das auf eigenem Platz gegen „Vorskla“ verloren hat?

— Darüber können keine zwei Meinungen bestehen. Wir erinnern uns alle gut, wie mitten im Winter die Nachricht über die Fusion zweier Lwiwer Klubs auftauchte. Was das war — ist mir persönlich bis heute nicht ganz klar, aber die Tatsache bleibt: Von „Rukh“ sind vier Hauptspieler, die Mitglieder verschiedener Nationalmannschaften der Ukraine sind, zu „Karpaty“ gewechselt. Es ist klar, dass solche erheblichen personellen Verluste nicht ohne Einfluss auf das Spiel bleiben konnten. Daher hat sich „Rukh“ noch weiter festgefahren. Schade, denn in der letzten Saison haben wir begeistert sein Spiel beobachtet und der Mannschaft eine große Zukunft prophezeit. Daher ist es umso bedauerlicher, dass sie schrittweise ihre frühere Attraktivität verliert.

Zu „Vorskla“ kann ich sagen, dass der Sieg in Lwiw für sie von großer Bedeutung ist. Er hat die Mannschaft nicht nur etwas von der Gefahrenzone entfernt, sondern sollte auch Vertrauen in ihre eigenen Kräfte geben.

Wjatscheslaw Kulchtsjkyj

RSS
Nachrichten
Loading...
Statistik des Spiels Ukraine – Belgien
Dynamo.kiev.ua
20.03.2025, 23:41
Paulo Dybala fällt bis zum Ende der Saison aus
Dynamo.kiev.ua
20.03.2025, 22:23
Ukraine – Belgien: Startaufstellungen
Dynamo.kiev.ua
20.03.2025, 20:32
Testspiel. «Dynamo» — «Lisne» — 2:1
Dynamo.kiev.ua
20.03.2025, 17:38
Пополнение счета
1
Сумма к оплате (грн):
=
(шурики)
2
Закрыть
Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis auf unserer Website zu bieten Ok