Der ehemalige Fußballspieler der ukrainischen Nationalmannschaft Iwan Hezko teilte seine Erwartungen an das Spiel gegen die Belgier und nannte das Hauptass unserer Nationalmannschaft.

— Was sind Ihre Erwartungen an das Spiel der Ukraine gegen Belgien?
— Die Erwartungen sind nur die besten. Ich würde mir wünschen, dass wir endlich im Fußball besser abschneiden. Belgien hat derzeit eine junge Mannschaft, mit der man spielen kann. Wir müssen die höchsten Ziele setzen, um den Erfolg zu erreichen, den wir so sehr brauchen.
— Halten Sie die ukrainische Nationalmannschaft für den Favoriten?
— Möglicherweise übertrifft Belgien die Ukraine in einigen Aspekten, aber ich würde nicht darauf bestehen. Viele unserer Spieler spielen auch in europäischen Vereinen. Daher macht es keinen Sinn, über besondere Vorteile Belgiens zu sprechen. Zumal unsere Nationalmannschaft derzeit auf einem guten Niveau ist: Alle Spieler spielen in ihren Teams, zeigen gutes Spiel und erzielen Tore. Besonders interessiert mich die Sturmreihe, denn wir schießen wenig Tore, aber näher zum Spiel gegen Belgien haben unsere Stürmer ihre optimale Form gefunden, und das macht Hoffnung.
— Wie denken Sie, sollten unsere Fußballer die größte Aufmerksamkeit auf De Bruyne richten?
— Es gibt eine Auffassung: Wir sollten ihn nicht zuschließen, sondern er sollte darüber nachdenken, wie er gegen uns spielt. Es wäre interessant, ein solches Spiel zu sehen. Wenn man den Belgiern Freiheit gibt, werden sie ihr Spiel zeigen. Aber wenn man kompakt spielt und ihnen keinen Raum lässt — das kann den Spielverlauf verändern. De Bruyne leitet das Spiel, deshalb muss er und solche wie er maximal neutralisiert werden, damit sie nicht ihr Spiel spielen können. Ich denke, der Trainerstab versteht das hervorragend. Einen Spieler wie Kevin muss man aus dem Spiel nehmen oder zumindest seinen Einfluss minimieren — dann wird es uns viel leichter fallen.
— Belgien hat kürzlich den Trainer gewechselt. Wie könnte das die Mannschaft vor dem Spiel gegen die Ukraine beeinflussen?
— Ehrlich gesagt, ist das ein großes Problem für Belgien. Der Trainerstab, die Aufstellung, die Spielstruktur ändern sich, es gibt Rotation, und das schafft gewisse Schwierigkeiten. Ich denke, das spielt uns in die Karten, denn man braucht Zeit, um sich an die neue Taktik zu gewöhnen. Daher könnte diese Situation unserer Nationalmannschaft zugutekommen.
— Was ist der größte Trumpf der Ukraine im Spiel gegen Belgien?
— Unser Hauptvorteil ist das Kombinationsspiel. Wir werden kompakt, dicht und mit maximalem Einsatz spielen. Ein wichtiger Faktor wird die Einstellung und der Wille zu gewinnen sein. Wir haben lange auf solch einen Gegner gewartet, um unsere Kräfte zu prüfen, und die Augen unserer Jungs werden leuchten. Wir müssen an uns glauben und alles zeigen, was wir können. Viele ukrainische Spieler sind in europäischen Vereinen aktiv, und ich hoffe, dass sie ihre Wettbewerbsfähigkeit beweisen und das gewünschte Ergebnis erzielen.
Andrij Pawleczko