Ein weiteres beschämendes Urteil von der UEFA. Zweimal hat diese Organisation der Futsal-Vereinigung der Ukraine die Durchführung einer Schweigeminute vor den Spielen der Qualifikationsrunde zur Euro 2026 zum Gedenken an die Gefallenen aufgrund russischer Angriffe verweigert. Zuerst erlaubte die UEFA keine Schweigeminute vor dem Spiel der Nationalmannschaft der Ukraine gegen Zypern und später auch nicht vor dem Spiel gegen Rumänien.

„Die Nationalmannschaft der Ukraine hat die Qualifikation zur Euro erfolgreich abgeschlossen. Sechs von sechs Spielen gewonnen, mit einem Torverhältnis von 37:5. Toll!
Aber jetzt möchte ich unseren Gegnern danken. Gestern war in der Ukraine ein Trauertag. Und unsere Vereinigung wandte sich an die UEFA mit der Bitte um eine Schweigeminute vor dem Spielbeginn. Uns wurde verweigert. Genau wie vor dem Spiel gegen Zypern.
Deshalb gingen unsere Vertreter direkt zu den Rumänen. Statt eine Schweigeminute vor dem Spiel abzuhalten, vereinbarten sie, dies während des Spiels direkt nach dem Anstoß vom Mittelpunkt des Feldes zu tun. Anstoß durch den Gegner.
Denn bei der UEFA mag man das als Politik bezeichnen und so tun, als gäbe es die Realität nicht, aber auf der anderen Seite des Spielfeldes trafen wir Menschen. Sie waren uns nichts schuldig, aber sie zeigten der Ukraine Respekt und ehrten gemeinsam das Andenken unserer Landsleute.
Vielen Dank!
P.S. Rumänien hat zwar verloren, aber in den parallelen Spielen lief für sie alles so, wie es sein sollte, und sie werden in die Play-offs einziehen. Das Schicksal belohnt diejenigen, die es verdienen“, — schrieb Kommentator Sergey Lukyanenko in seinem Telegram-Kanal.
Wir fügen hinzu, dass dieses Verbot der UEFA besonders zynisch erscheint vor dem Hintergrund der kürzlichen Entscheidung der Organisation, auf dem Kongress der verstorbenen Menschen im Fußball zu gedenken, darunter auch der in der Ukraine liquidierten russischen Besatzer.
