Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter und nun angesehene Experte Miroslav Stupar kommentierte die Schiedsrichterleistung im gestrigen Spiel der 25. Runde der Ukrainischen Meisterschaft zwischen dem Donetsk „Shakhtar“ und dem Kovalivka „Kolos“ (2:4), welche nach dem Spiel vom Cheftrainer der „Bergleute“ Marino Pushich kritisiert wurde.
Miroslav Stupar„Der Trainer der „Bergleute“, Marino Pushich, rechtfertigt erneut das ausdruckslose Spiel seiner Schützlinge seiner Meinung nach mit den Fehlentscheidungen der Schiedsrichter. Obwohl ich finde, dass der Schiedsrichter keine Entscheidungen getroffen hat, die das Ergebnis des Spiels beeinflusst hätten. Deshalb sollte der Cheftrainer der Meister vor allem die Gründe für das Scheitern in der schwachen Abwehr von „Shakhtar“ suchen, die es geschafft hat, gleich vier Tore von „Kolos“ mit ihrem alles andere als vorbildlichen Angriff zu kassieren, und auch seine Stürmer nach den Gründen ihrer Verschwenderigkeit fragen.
Ich denke, dass Novokhatny seine Pflichten erfüllt hat, insbesondere in dem Moment, als er das Tor von „Kolos“ wegen Abseits annullierte. Wo Pushich recht hat, ist, dass es ein Unding ist, die Videoaufzeichnung des Vorfalls über zehn Minuten zu überprüfen. Obwohl es durchaus sein könnte, dass es einen technischen Fehler gab. Hier wurde wirklich der Rhythmus getötet, ganz zu schweigen von dem psychologischen Schlag. Denn die „Bergleute“ waren sich sicher, dass der Spielstand unentschieden werden würde, und es stellte sich heraus, dass sie wieder nachholen mussten. Und der „Kolos“ wurde dagegen durch diese Annullierung nur noch sicherer und inspirierter.
Der Schiedsrichter handelte gemäß dem Buchstaben des Gesetzes, als er in der Nachspielzeit einen Elfmeter für „Kolos“ zusprach, den die nominalen Gastgeber verwandelten und den Rückstand auf ein Minimum reduzierten. Die Zeit für einen rettenden Sturm war noch genug für die „Bergleute“, aber ein weiterer Ausfall in der Abwehr führte zum vierten Gegentor. Sind auch hier die Schiedsrichter schuld?“, sagte Stupar.
