Der ehemalige Stürmer von „Dynamo“ Wiktor Leonenko teilte seine Gedanken darüber, ob es normal ist, Fußballspielern Spitznamen zu geben, und erinnerte an die Geschichte von Andrij Jarmolenko mit einem jungen Fan.
Wiktor Leonenko„Wenn Jarmolenko den Spitznamen ‚Jarmola‘ hat, spielt es dann eine Rolle, wer dich so nennt — Teamkollegen oder Fans? Sich über ein Kind wegen ‚Jarmola‘ zu ärgern, ist ein Zirkus. Dann soll er allen sagen, dass man ihn Andrij Mykolajowytsch nennen soll.
Was für Spitznamen ich nicht hatte — ‚Leon‘, ‚Der Künstler‘, und ‚Fußballpremier‘, Hatz nannte mich ‚Meister‘. Ich habe alle gut behandelt und habe mich nicht beleidigt gefühlt. Lobanowsky nannte mich ‚Wiktor Jewhenowytsch‘, das war ein Scherz. Danach begann die gesamte Mannschaft, mich mit meinem Vornamen und Patronym zu nennen. Ich selbst liebe es, Spitznamen zu erfinden, und niemand ist beleidigt. Jovičević nannte ich ‚Aramis‘ wegen seines Bartes und Schnurrbarts. Das ist normal.
Der Vorfall mit Jarmolenko erinnerte mich an eine Geschichte, die mir Alijew erzählte. Einmal war er mit seinem Sohn bei einem Spiel, und nach dem Spiel trafen sie sich mit Rebrow. Der Sohn von Alijew nannte ihn ‚Onkel Serjoża‘, worauf Rebrow antwortete: ‚Welcher Onkel Serjoża? Ich bin Serhij Stanislawowitsch‘. Dann sagt das Kind: ‚Stanislawowitsch‘. Rebrow wieder: ‚Nicht Stanislawowitsch, sondern Serhij Stanislawowitsch‘. Das hat Alijew ein wenig getroffen“, sagte Leonenko.
