Der Krieg gegen Russland fordert gnadenlos das Leben treuer ukrainischer Verteidiger. Eine weitere traurige Nachricht aus der Front – der Vertreter der Fangemeinschaft von „Dynamo“, Daniel Kowalchuk, der den Rufnamen „Franzose“ trug, ist gefallen.
Daniel Kowalchuk. Foto: fcdynamo.comDaniel trat 2012 auf die Fankurve von Dynamo und zeichnete sich durch seine Ideenreichtum und Aufrichtigkeit aus. 2014 trat er dem 3. Zug des 2. Bataillons des Regiments „Asow“ bei. Im Februar 2015 nahm er an der Schirokin-Operation teil. Nach seiner Entlassung aus dem Dienst begann er sich im Bereich Personenschutz weiterzuentwickeln und wurde ein Experte im praktischen Schießen mit der Pistole. 2019 startete er zusammen mit Max Regbist das Projekt „Civil Safety Academy“, in dem er Hunderte von Menschen im Umgang mit Waffen unterrichtete.
Während der Rotationen zwischen dem Krieg konnte man den Franzosen oft bei den Spielen unseres Clubs antreffen. Er überstand die Stürme von 2015, überlebte die Rakete von 2022, kämpfte in den Jahren 2023–2025, entging zahlreichen Drohnen und Geschossen, und sein Herz hörte am 3. Mai in Kiew auf zu schlagen. Das war ein Schlag für die gesamte Fußballgemeinschaft.
Daniel war ein Vorbild für einen Profi, ein echtes Freundesbeispiel, und hatte einen glasklaren Ruf.
Der FC „Dynamo“ (Kiew) spricht den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus. Ewiger Ruhm und Erinnerung dem gefallenen Helden, möge er in Frieden ruhen.
