Der berühmte Verteidiger und Kapitän von „Dynamo“ Oleg Luzhny erzählte von der Arbeit unter Valeriy Lobanovsky.
Valeriy Lobanowsky„Lobanowsky war eine absolute Autorität im Team. Keiner der Spieler konnte es sich erlauben, auf seine Vorwürfe zu antworten. Irgendeine Sache zu sagen. Er hielt geschickt Abstand zum Kollektiv, zur Leitung und zum Trainerstab. Er sprach wenig – sowohl in alltäglichen Situationen als auch bei der Analyse des Spiels. Alles klar, konkret. Wenn er seine Stimme ein wenig erhob, verstanden alle hervorragend, was das bedeuten konnte.
Valeriy Vasilievich hatte seine Vorurteile. Wenn der Bus zur Basis fuhr, trat der Cheftrainer, zu einer genau bestimmten Zeit, als Letzter ins Innere des Fahrzeugs. Nach Lobanowsky konnte bereits niemand mehr einsteigen. Sofort ging es los. Und keine Musik auf dem Weg – still. Wir stimmen uns auf das Spiel ein. Man hört, wie eine Fliege fliegt.
Ich kann mir nicht einmal vorstellen, dass jemand sich amüsierte oder lachte – sofort wäre man rausgeworfen worden. Auf dem Weg zum Spiel durfte der Bus niemals rückwärts fahren – nur vorwärts, egal was passiert. Rückwärts fahren – ein schlechtes Zeichen. Der Fahrer, ebenso wie die Fußballer, erfüllte alle Anforderungen des Meisters“, zitiert Luzhny der Verlag „Stretovych“ auf seiner Instagram-Seite.
