Der ehemalige Mittelfeldspieler von „Dynamo“ Serhii Sydorchuk teilte im Gespräch mit dem Youtube-Kanal von Denys Boyko seine Gedanken zur Konkurrenz in der ukrainischen Nationalmannschaft mit Taras Stepanenko.
Serhii Sydorchuk
— Wie hast du diese Konkurrenz wahrgenommen?
— Ich habe sie erst so etwa nach 27−28 Jahren zu spüren begonnen. Weil ich auf eine Position versetzt wurde, auf der ich ab 27−28 Jahren als alleiniger defensiver Mittelfeldspieler spielte. Das heißt, Taras spielte immer so, und ich wurde versetzt.
— Du bist als offensiver Spieler zu „Dynamo“ gewechselt.
— Ja, auch in die Nationalmannschaft habe ich angefangen, offensiver zu spielen. Bei Serhii Stanislavovych habe ich ebenfalls offensiver gespielt. Dort waren Rybalko und Veloso, die eher die direkte Rolle eines defensiven Mittelfeldspielers einnahmen.
Daher habe ich keine direkte Konkurrenz mit ihm gefühlt, weil wir sogar zusammen in der Nationalmannschaft gespielt haben — nicht so oft, aber zusammen haben wir gespielt. Deshalb kann ich nicht sagen, dass ich es stark gespürt habe. Nach 27 Jahren — ja, da habe ich es gespürt.
Und die ganze Zeit, während ich in die Nationalmannschaft gefahren bin — ich kann dir ehrlich sagen: von 100 Prozent war er zu 90 Prozent besser auf dieser Position als ich.
— Hast du das erkannt?
— Ja. Das erkenne ich jetzt.
— Hast du das speziell in Bezug auf das Spiel für die Nationalmannschaft erkannt?
— Ja, das Spiel für die Nationalmannschaft. Bei „Dynamo“ hatte ich so etwas nicht… Für die Nationalmannschaft wiegt das viel mehr.
— Das hatte zu jener Zeit Gewicht.
— Ich denke, wenn er jetzt Spielpraxis hätte… Für mich ist er wahrscheinlich als reiner defensiver Spieler der stärkste.