Der Amsterdamer «Ajax» sah sich in der Saison 2024/2025 mit einem ernsthaften Transferdefizit von etwa 36 Millionen Euro konfrontiert, berichtet Voetbal International.

Der Hauptgrund für das finanzielle Fiasko ist das Fehlen lukrativer Verkäufe, was das Ergebnis missratener Transfers unter der Leitung des ehemaligen Sportdirektors Sven Mislintats war. Bereits zur Halbzeit der Saison beliefen sich die Verluste auf 15,6 Millionen Euro, während die Einnahmen aus Verkäufen nur 5,6 Millionen Euro und die Abschreibungen 21,2 Millionen Euro betrugen.
Trotz versuchter Reduzierung des Defizits im Winter brachten die Verkäufe von Devin Rensch, Diant Ramaj und Benjamin Tahirovic kaum positive Effekte. Besonders verlustreich waren die Transfers von Ramaj und Tahirovic, da zum Zeitpunkt des Verkaufs nahezu keine Abschreibungen auf sie anfielen. Potenzielle hohe Verkäufe von Stammspielern — Jorrel Hato, Kenneth Taylor, Brian Brobbey und Josip Sutalo — fanden nicht statt. Der einzige profitable Transfer war der von Jakov Medic zu «Norwich City», der jedoch auch nur einen geringen Gewinn einbrachte.
Insgesamt führten die jährlichen Abschreibungskosten von 42 Millionen Euro bei nur 6 Millionen Euro Einnahmen aus Verkäufen zu dem schlechtesten Transferbilanz des Clubs in den letzten vier Jahren. Dies ist besonders auffällig angesichts des Rufs von «Ajax» als Club mit einer starken Akademie und stabilen Einnahmen auf dem Spielermarkt. Somit hebt sich «Ajax» derzeit von anderen niederländischen Größen ab, die positive finanzielle Ergebnisse vorweisen.
