Celtic- und Rangers-Fans haben traditionell radikal unterschiedliche Ansichten zu wichtigen politischen Ereignissen. Der Tod von Queen Elizabeth II war keine Ausnahme.
Alles war sofort offensichtlich, als die Rangers ihr Logo in den sozialen Netzwerken auf "schwarz und weiß" änderten und in Trauer gingen, und Celtic auf den Verlust des Monarchen in keiner Weise reagierte. Die Geschichte ging in den Champions-League-Spielen weiter.
Die UEFA erlaubte den britischen Vereinen, die Königin vor den Spielen der zweiten Runde mit einer Schweigeminute zu ehren. Celtic machte von diesem Recht keinen Gebrauch und beschränkte sich beim Spiel gegen Shakhtar auf schwarze Armbinden.
Radikaler äußerten sich Anhänger der „Kelten“. Auf den Tribünen erschien das Banner „Zum Teufel mit der Krone“. Sie lachten auch über den Tod von Elizabeth II. und erinnerten sich an den Freak, der 1982 in das Schlafzimmer der Königin einbrach: "Wir bedauern Ihren Verlust, Michael Fegan."
Zudem riefen die Celtic-Fans während des Spiels gegen Shakhtar: „Splash louder if you hate the royal family.“
Fans der Rangers hingegen hatten die Dame vor dem Spiel gegen Napoli so schön wie möglich. Trotz des UEFA-Verbots spielte Ibrox nach einer Schweigeminute die God Save the Queen-Hymne a cappella. Die Rangers nahmen bewusst den Elfmeter.
In einem Flashmob verwandelten Fans ein Podium in eine große Flagge Großbritanniens und entrollten zudem eine große Silhouette von Elizabeth II. und die Aufschrift „Her Majesty Queen Elizabeth 1926 – 2022“.
Die keltische Fangemeinde hat eine starke antiimperiale Haltung und steht den Aktionen Großbritanniens in Nordirland sehr kritisch gegenüber. Anhänger der Rangers hingegen befürworten die Einheit und betrachten sich als treue Untertanen der königlichen Familie.