„Die Wände des Hotels wackelten“, so der Geschäftsführer von Metallist 1925 über Erdbeben in der Türkei

Andrey Nedelin, Executive Director von Metalist 1925, erzählte, wie sich die Erdbeben in der Türkei auf das Trainingslager des Teams auswirkten, das in diesem Land stattfindet.

Andrej Nedelin. Foto — metalist1925.com

„Wir sprechen den Familien der Opfer unser Mitgefühl und unsere Unterstützung aus und wünschen allen Betroffenen des großen Erdbebens schnellstmögliche Genesung.

Eine schreckliche Tragödie. Jetzt erleben und beten wir nicht so sehr für uns selbst, sondern für die Menschen, die unter dieser Tragödie gelitten haben. Wieder einmal waren alle davon überzeugt, wie hilflos die Menschheit Naturkatastrophen gegenübersteht.

Natürlich wachte das Team auf und spürte das Zittern, es dauerte zwei oder drei Minuten. In so kurzer Zeit, mitten in der Nacht, war es schwierig, blitzschnell zu reagieren. Weder wir noch die anderen Bewohner des Hotels hatten Zeit, sich anzuziehen, auf die Straße zu rennen, also zu evakuieren, sie hatten keine Gelegenheit. Alles ging schnell.

In diesen 240 Sekunden erlebte jeder in sich ein stürmisches Spektrum an Empfindungen, wenn man bedenkt, dass das Epizentrum des Erdbebens etwa 500 km von uns entfernt war. Die Wände des Hotels, sagen wir mal, wackelten. Die Schwankungsbreite, so sagten die Jungs morgens vor dem Training, hing vom Stockwerk ab, auf dem sich die Zahl befindet – je höher, desto stärker war sie zu spüren.

Die Angst fesselte jedoch niemanden, die Arbeit ging weiter. Am Morgen gingen alle wie geplant zum Training. Wir stehen in ständigem Kontakt mit den Organisatoren des Camps. Im Gegensatz zu offiziellen Wettbewerben hat die türkische Mannschaft noch nicht über eine Anpassung des Zeitplans für Testspiele gesprochen (Alle heutigen und kommenden Spiele der türkischen Meisterschaft in allen Divisionen wurden verschoben - Anm. d. Red.).

Die Tragödie ist natürlich schrecklich, die Verluste sind irreparabel. Noch einmal sprechen wir dem türkischen Volk, den Angehörigen und Freunden der Opfer unser Beileid aus“, sagte Nedelin.

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