Ancelotti über Rassismus: "Wir hören Rufe wie 'Hurensohn, f**k, ich hoffe, deine Mutter stirbt'"

Real Madrids Cheftrainer Carlo Ancelotti äußerte sich zu dem Vorfall, der sich in der 35. Runde des La-Liga-Spiels gegen Valencia ereignete. Die Fans der Fledermäuse beschimpften den cremefarbenen Stürmer Vinicius Junior rassistisch.

- Vinicius war und bleibt ein Opfer des Geschehens. Manchmal wird er als schuldig angesehen. Sie sprechen von Vinicius' Provokationen. Um es klar zu sagen: Er ist ein Opfer. Genauso wie die Fans, die sich perfekt benehmen.

Wenn wir von Beleidigungen sprechen, dann meine ich nicht die 46.000 Menschen, die im Mestalla waren, sondern eine andere Gruppe, die identisch ist mit denen, die die Spiele gegen Mallorca und Valladolid besucht haben. Beleidigungen sind alltäglich geworden. Ich stimme mit Xavi überein, Beleidigungen sind nicht normal.

Er wurde zwar nicht als Affe bezeichnet, aber als Dummkopf, was immer noch eine Beleidigung ist. Warum sollten wir uns Beleidigungen anhören? Wir hören Rufe von der Bank: "Hurensohn, f**k, ich hoffe, deine Mutter stirbt"... Wir hören das sehr wohl.

Ich hoffe, dass der Verband, La Liga und die Schiedsrichter darauf Einfluss nehmen werden. Im Spiel gegen Valencia ist etwas passiert, was sich nicht wiederholen sollte. Spanien ist kein rassistisches Land, aber es gibt Rassismus in Spanien, genau wie an anderen Orten", sagte Carlo Ancelotti.