"Obolon gegen Dynamo - 1:0. Pressekonferenz nach dem Spiel. Lucescu: "Ich habe einen Fehler gemacht..." (VIDEO)

2023-09-27 19:37 Am Mittwoch, den 27. September, unterlag Dynamo Kiew im 1/8-Finale des ukrainischen Pokals einem anderen Hauptstadtclub, ... "Obolon gegen Dynamo - 1:0. Pressekonferenz nach dem Spiel. Lucescu: "Ich habe einen Fehler gemacht..." (VIDEO)
27.09.2023, 19:37

Am Mittwoch, den 27. September, unterlag Dynamo Kiew im 1/8-Finale des ukrainischen Pokals einem anderen Hauptstadtclub, Obolon, mit 0:1 und schied aus dem Turnier aus. Die Begegnung fand in Kiew im Stadion der Obolon Arena statt. Hier die Pressekonferenz der Cheftrainer der beiden Mannschaften nach dem Spiel.

Mircea LUCHEU, Dynamo-Cheftrainer:

- Warum wurde Vanat heute nicht in den Kader aufgenommen?

- Er ist verletzt.

- War die Auswechslung von Brazhko auf seinen Fehler zurückzuführen?

- Er hat heute sehr schlecht gespielt, oft Fehler gemacht. Er hat nicht verteidigt, hat viele Fehlpässe gemacht.

Aber das Problem liegt nicht bei einem einzelnen Spieler oder gar in der Mannschaft - das Problem liegt in der Mentalität. Wir hatten eine sehr schlechte Einstellung zu diesem Spiel. Es war sehr wichtig für uns, sehr besonders. Wir wollten es gewinnen, aber wir hatten eine sehr schlechte Konzentration. Wir sind schlecht in die Partie gestartet, haben viele Konter des Gegners verpasst, es gab ein großes Manko in unseren Aktionen. Wir haben uns organisatorisch nicht auf dieses Spiel eingestellt. Deshalb war es sehr schwer für uns. Wir haben heute unheimlich viele Fehler gemacht! Ich hätte zum Beispiel nicht gedacht, dass Benitos Defizite so hoch sein könnten, wie sie heute waren.

Heute ist der junge Ponomarenko mit uns ins Spiel gekommen. Aber ich habe ihn nicht in die Anmeldung aufgenommen - das war ein Fehler. Und ich habe mich auch geirrt, dass ich jungen Spielern - Malysh, Tsarenko - eine Chance hätte geben sollen. Auch hier habe ich einen Fehler gemacht. Auf der anderen Seite spielten heute viele junge Spieler, die nicht auf dem nötigen Niveau Fußball spielen konnten.

Auch den Schiedsrichter habe ich heute nicht verstanden. Alle zwei Minuten hat er große Pausen gemacht. Auch in Situationen, in denen das Geschehen 50-60 Meter vom Strafraum entfernt stattfand. Es war unklar, was er bezwecken wollte. Er hat das Spiel provoziert. Wegen seiner Herangehensweise konnten die Mannschaften nicht schnell spielen, konnten nicht ihren Fußball zeigen - der Schiedsrichter hat sie nicht gelassen. Aber ich schiebe die Verantwortung für unsere Niederlage nicht auf ihn - es ist meine Schuld.

Valeriy Ivashchenko, Cheftrainer von Obolon:

- Was gibt es da zu kommentieren - es kommt nicht jeden Tag vor, dass man Dynamo schlägt. Das ist die Elite des ukrainischen Fußballs. Ich habe den Spielern unserer Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass sie heute Geschichte schreiben können. Schließlich hat "Obolon" noch nie das Viertelfinale des ukrainischen Pokals erreicht. So haben die Jungs ihren Namen in die Geschichte geschrieben, und ich habe ihnen einfach gratuliert. Und diese positiven Emotionen haben sie sich verdient. Aber ab morgen müssen wir uns auf die Vorbereitung für die Meisterschaftsspiele konzentrieren. Glückwunsch an alle, die uns heute angefeuert haben!

In der ersten Halbzeit hatten wir auch eine Menge Chancen, die wir verwerten mussten. Aber die Hauptsache ist, dass wir endlich dieses schwierige, aber wichtige Tor geschossen haben. Ich hoffe, dass es uns als Ansporn für die nächsten Spiele dienen wird. Es ist immer wichtig, dass man an die gewählte Strategie und Richtung glaubt. Und die Tore werden kommen. Wir haben Chancen, aber es fehlt uns an der Umsetzung. Daran werden wir arbeiten.

- Der Präsident von Obolon kam nach dem Spiel in die Umkleidekabine. Was hat er zur Mannschaft gesagt?

- Er hat allen ein Bier versprochen. (Lacht). Aber im Ernst, der Vereinspräsident hilft der Mannschaft immer, hilft, wo er nur kann.

- Auf wen würden Sie gerne im Viertelfinale des ukrainischen Pokals treffen?

- Einer der Fans hat gerade gesagt, dass jetzt Shakhtar an der Reihe ist. Aber wen es erwischt, den erwischt es. Wir müssen mit jedem Gegner spielen. Wenn wir ein positives Ergebnis anstreben wollen, sollte es uns egal sein, gegen wen wir spielen. Vor allem, weil wir in der Premier League spielen und da müssen wir mithalten.

Oleksandr POPOV aus der Obolon Arena

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