Der Sportdirektor von Shakhtar, Darijo Srna, hat in einem Kommentar für Tribuna.com auf die Informationen über den möglichen Rücktritt von Patrick van Leeuwen reagiert.
- Würden Sie sich zu den Gerüchten äußern, die in den Medien über einen möglichen Rücktritt von Patrick van Leeuwen kursieren?
- Erstens: Gerüchte gab, gibt und wird es immer geben. Natürlich sind wir mit den letzten Spielen nicht zufrieden - sowohl was die Ergebnisse als auch die Qualität des Spiels angeht. Aber heute haben wir das wahre Shakhtar gesehen. Im Leben braucht man immer Zeit. Wir wissen, wohin wir uns bewegen. Ich habe Ihnen schon nach Porto gesagt, dass ich alle Schläge der Fans auf mich nehme, was den sportlichen Teil betrifft. Ich nehme die ganze Kritik auf mich. Ich glaube an die Mannschaft, ich glaube an den Trainerstab und ich glaube an unser Ergebnis.
Heute sollten die Fußballfans unserer Mannschaft für die zweite Halbzeit applaudieren. Wir spielen nicht nur für Shakhtar - wir spielen für die ganze Ukraine, für den Fußballkoeffizienten, den wir dringend brauchen. Deshalb können wir heute unseren Spielern applaudieren, die nach einem 0:2-Rückstand mit einem verrückten Spiel und großem Einsatz einen 3:2-Sieg errungen haben.
- Patrick hat also die Glaubwürdigkeit und Sie haben Vertrauen in ihn?
- Wir haben einen Trainer - gestern, heute und morgen. Das ist Patrick van Leeuwen. Was jemand geschrieben hat... Niemand hat je mit jemandem gesprochen. Igor Tudor ist mein Freund, aber ich habe nie mit ihm über Shakhtar gesprochen. Es ist nicht nett, am Spieltag solchen Unsinn zu schreiben.
Heute sollten wir den Sieg feiern und weitermachen. Die zweite Halbzeit hat gezeigt, was Shakhtar sein kann und sein sollte. Mit einer solchen Mannschaft und einem solchen Spiel haben wir noch alles vor uns.
- Hatten Sie nach dem Spiel gegen Antwerpen schon die Gelegenheit, mit Rinat Akhmetov zu sprechen? Ist er mit einem solchen Spiel zufrieden?
- Ich spreche jeden Tag mehrere Male mit dem Präsidenten. Wir wissen, wohin wir gehen. Die Shakhtar-Fans sollten kritisieren, wenn es schlecht läuft, aber sie sollten der Mannschaft auch ein Kompliment machen, wenn alles gut läuft. Kritik ist überhaupt nicht schlimm.
Der Präsident, Patrick und ich kommunizieren jeden Tag miteinander. Heute sind wir sehr glücklich. Die Champions League ist sehr wichtig für uns. Jetzt stehen wir auf dem dritten Platz in der Gruppe. Das ist sehr wichtig für den ukrainischen Fußball. Was die ukrainische Meisterschaft angeht, haben wir noch alles vor uns. Wir glauben an unsere Arbeit und an unser Spiel. Ich werde es noch einmal wiederholen. Wenn Shakhtar eine solche Einstellung wie in der zweiten Halbzeit an den Tag legt, können wir uns um den UEFA-Koeffizienten und den ukrainischen Fußball keine Sorgen machen.