Wassyl Kobin: "Die Fans, die ein spektakuläres Spiel in Deutschland erwartet haben, haben sich getäuscht"

Der ehemalige ukrainische Nationalspieler Vasyl Kobin hat uns erzählt, was Shakhtar zum Sieg in der Champions League gegen Antwerpen in Hamburg verholfen hat.

Wassyl Kobin

- Die Fans, die ein spektakuläres Spiel in Deutschland erwartet hatten, lagen falsch. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Schönheit in den Hintergrund tritt, wenn es um das gewünschte Ergebnis geht.

- Das schnelle Tor hat den Mannen von Marino Pušić geholfen, daran zu glauben, dass sie Antwerpen zur Kapitulation zwingen würden.

- "Ja, es hat uns Selbstvertrauen gegeben, vor allem psychologisch. Ich erinnere mich nämlich noch an das Erstrundenmatch in Antwerpen, als die Gäste nach einem 0:2-Rückstand in der zweiten Halbzeit den Durchbruch schafften und einen souveränen Sieg errangen, obwohl die "Citizens" sich hätten retten können, aber in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschossen.

- Es gab auch zwei verschiedene Halbzeiten.

- Die erste hat mir besser gefallen, als die nominellen Gastgeber recht schnell in Führung gingen und dann die Initiative ergriffen und das Spielgeschehen diktiert haben. Ich weiß nicht, wie die Anweisungen in der Pause lauteten, aber in der zweiten Halbzeit spielte Shakhtar bereits auf ein Tor. Die Belgier begannen, den Ball häufiger zu kontrollieren, aber man hatte das Gefühl, dass die Donezker ihre Führung sofort ausbauen würden, wenn es nötig wäre. Selbst unter diesen Umständen war Shakhtar schärfer, zweimal wurde die Latte zum Verbündeten der Stadtbewohner, und Bondarenko scheiterte im Eins-gegen-Eins am gegnerischen Torhüter.

- Glauben Sie, dass der Sieg verdient war?

- Wie man in solchen Fällen sagt, haben wir mit Klasse gewonnen und, was wichtig ist, nicht alles dafür getan, um zu gewinnen. Mir hat auch gefallen, dass wir den Belgiern nur wenige Halbchancen auf unser Tor ermöglicht haben.

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