Die Kolumne von Oleksandr Lipenko. Der großartige Dynamo-Verteidiger wurde Direktor der Stiftung für die Kantinen der Hauptstadt

Ich fahre fort, Ihnen über Spieler des FC Dynamo (Kiew) aus verschiedenen Generationen zu berichten. Diesmal steht Wladimir Schtschegolkow, Ehrenmeister des Sports, dreifacher UdSSR-Meister (1961, 1966, 1967), Silbermedaillengewinner (1964, 1966), im Mittelpunkt.

Wladimir Schtschegolkow - sitzend, erster von links

Aus vielen ukrainischen Städten wurden Fußballtalente zu Dynamo Kiew geholt. Einen besonderen Platz nahm Odessa ein, das in verschiedenen Jahren eine ganze Reihe hervorragender Spieler zum Hauptverein der Republik entsandte: Mykola Trusevych, Anatoliy Zubrytskyi, Oleg Makarov, Leonid Buryak, Stefan Reshko, Yuriy Romenskyi, Valeriy Porkuyan, Igor Belanov, Georgiy Buschan und viele andere.

Auch Vladimir Shchegolkov, der rechte Innenverteidiger, der von Chornomorets zu Dynamo wechselte, war in dieser großen Liste vertreten.

Er begann etwas spät mit dem Fußball, im Alter von 12 Jahren. Früher wurde er wegen seiner kleinen Statur nicht genommen. Aber vielleicht hätte er gar nicht den Weg des Fußballs eingeschlagen. Er beschäftigte sich ernsthaft mit dem Flugmodellbau. Und seine Mentoren gingen davon aus, dass ihr Schützling durchaus in der Lage ist, sich zu einem Flugzeugkonstrukteur zu entwickeln.

Der Schuljunge Shchegolkov gewann alle ukrainischen Wettbewerbe. Aber die Liebe zum Fußball siegte.

Er begann in den Mannschaften von Odessa: zunächst bei "Pischevik", dann bei "Metallurg" und "Chernomorets". Der 23-jährige Kapitän der "Sailors" wurde von Fachleuten bemerkt. Odessa wurde ein Platz in der Basis von "Spartak" und eine Wohnung in Moskau angeboten.

Doch Shchegolkov zog das weiß-blaue Trikot von Dynamo Kiew vor. Bereits in der ersten Saison in Kiew (1961) bestritt er 22 Spiele in der ersten Mannschaft und wurde Meister der UdSSR.

Vladimirs Partner waren: Makarov, Voynov, Kanevsky, Lobanovsky, Bazilevich, Turyanchik, Troyanovsky, Suchkov, Sabo, Biba, Serebryanikov, Anufrienko, Koltsov, Zaitsev, Kashtanov, Shcherbakov, Klyuev, Proskuryakov, Verigin, Sorokin....

Dinamos rechter Verteidiger zeichnete sich durch hervorragende körperliche Fitness, Sprungkraft, Zähigkeit, Unnachgiebigkeit im Zweikampf und hohe kämpferische Qualitäten aus. Er vermied nie energische Zusammenstöße....

Lange Zeit galt Schtschegolkow zu Recht als der stärkste rechte Verteidiger des Landes. Er kam erfolgreich mit sehr starken Stürmern führender Vereine zurecht: Meskhi, Krasnitsky, Khusainov, Bubukin. Und das gefiel besonders den Torhütern von Dynamo.

Einladung zum Aufenthalt in England

Im Herbst 1961 ging der Landesmeister Dynamo Kiew auf Tournee nach England. In den Spielen gegen "Aston Villa" (Birmingham), "Everton" (Liverpool), "Arsenal" (London) agierte Wladimir Schtschegolkow zuverlässig in der Abwehr der Gäste. Und die Fachleute schenkten ihm Aufmerksamkeit. Dem Dynamo-Spieler wurde angeboten, in England zu bleiben und seine Karriere dort fortzusetzen. Aber wie konnte er das tun? Damals galt es als große "Sünde", auch nur daran zu denken.

Sechs Spielzeiten lang spielte Shchegolkov fast ohne Auswechslungen für Dynamo. Er schaffte es, in den ersten Spielen von Kiew im Europapokal zu spielen.

Er wollte nicht auf der Bank sitzen

Doch 1967 begann der damalige Trainer des Meisterteams Viktor Maslov, dem jüngeren Ferenc Medved den Vorzug auf der rechten Innenverteidigerposition zu geben.

Und Schtschegolkow wollte sich auf keinen Fall auf der Bank "aufwärmen". Valeriy Lobanovskiy und Oleg Bazilevich, die zu dieser Zeit bereits für Shakhtar spielten, forderten beharrlich, dass sein Kumpel in die Mannschaft von Pitmen wechseln sollte. Sie wollten Maslov unbedingt beweisen, dass er sie vorzeitig von Dynamo abgeschrieben hatte. Und Shchegolkov ging nach Donezk, um sich dem Team seiner ehemaligen Mannschaftskameraden anzuschließen.

Doch dort lief alles anders als geplant. Bazilevych verletzte sich schwer und fiel lange Zeit aus, um sich behandeln zu lassen. Lobanovskiy fand überraschenderweise keine gemeinsame Basis mit dem Trainer der Pitmen, Oleh Oshenkov. Kurzum, Dynamos Pläne, Maslov unter die Nase zu reiben", wurden nicht verwirklicht.

Danach hörte Shchegolkov mit dem Fußball auf. Und ging für ganze 25 Jahre in die... Gastronomie. Mit der entsprechenden Hochschulausbildung wurde er Direktor des Verbandes der Kiewer Cafés und leitete dann drei Hauptstadtkantinen.

Im Jahr 2008 verließ Wladimir Nikolajewitsch Schtschegolkow im Alter von 71 Jahren diese Welt.

Oleksandr LIPENKO für Dynamo.kiev.ua

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Bester Kommentar
  • sedoj седой(sedoj) - Эксперт
    22.12.2023 09:49
    Если ехать на скоростном трамвае по направлению от Борщаговки к центру города и выйти на Индустриальной, то слева от трассы скоростного трамвая, если пройти между домами минут 10, то там и находился стадиончик "Киевприбора".
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