Myron Markevych: "Die geringste aller Forderungen - an Brazhko".

Myron Markevych, Cheftrainer von Lviv Karpaty, schilderte seine Eindrücke vom Halbfinalspiel der Euro 2024-Qualifikationsrunde zwischen den Nationalmannschaften von Bosnien und Herzegowina und der Ukraine (1:2).

Myron Markevych. Foto — fckarpaty.org.ua

- Ende gut, alles gut... Die Leistung unserer Mannschaft in Zenica war nicht beeindruckend, aber als es so aussah, als gäbe es keine Hoffnung mehr auf Rettung, schafften wir es, eine Wende herbeizuführen.

- Was hat unsere Mannschaft daran gehindert, sich von Anfang an von ihrer besten Seite zu zeigen?

- Ich hatte den Eindruck, dass die taktische 3-5-2-Formation der Bosnier für die Gäste etwas unerwartet war, als es ihnen gelang, Artem Dovbik zu neutralisieren, der an der Spitze des Angriffs eingesetzt wurde. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass ihm seine Mitspieler keine große Hilfe waren. Hätten die Ukrainer aggressivere Flügelspieler gehabt, wäre es natürlich einfacher gewesen, Schwachstellen in den Abwehrreihen der Gastgeber zu finden. Doch unsere Mittelfeldspieler waren eher passiv, und Oleksandr Zinchenko und Georgiy Sudakov fehlte es an Kreativität.

Am wenigsten kann man Vladimir Brazhko bescheinigen, der bei seinem Debüt Taras Stepanenko auf der Position des unterstützenden Mittelfeldspielers erfolgreich ersetzte.

- Was hat dazu beigetragen, die Initiative abzufangen?

- Wir mussten die Situation retten, und Trainer Serhiy Rebrov hat die richtigen Auswechslungen vorgenommen und auf das Spiel mit zwei Stürmern umgestellt. Ich verstehe nicht, warum die Gastgeber nicht auf diese Änderungen reagiert haben, denn sie hätten einen vierten Verteidiger einsetzen müssen. Aber das ist ihr Problem, denn am Gegentor waren sie nicht ganz unschuldig. Doch dann hätte Roman Yaremchuk nicht zum Helden des Spiels werden können, denn er erzielte ein Tor und einen Assist.

- Nun steht das entscheidende Spiel um die Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland im Sommer an - gegen die Isländer.

- Die Klasse der ukrainischen Nationalmannschaft ist höher. Ich hoffe, dass Viktor Tsygankov, der gestern gefehlt hat, in Wroclaw spielen wird. Es ist nur noch ein Schritt. Diese Chance dürfen wir nicht verpassen.

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