Der UAF-Schiedsausschuss hat mehrere Fehler der VAR-Schiedsrichter in der 27. Runde der UPL anerkannt

Das Schiedsrichterkomitee des ukrainischen Fußballverbandes erläuterte gemeinsam mit dem Schiedsrichterberater Nicola Rizzoli die Auslegung bestimmter Spielepisoden der 27. Runde der ukrainischen Meisterschaft.

"Metalist 1925 gegen Vorskla. Der Schiedsrichter ist Mykhailo Raida.

77 Minuten.

DieEntscheidung des Schiedsrichters auf dem Feld ist, das Spiel ohne Strafe fortzusetzen.

DieEntscheidung nach dem PFP ist ein Elfmeter ohne DS.

Dierichtige Entscheidung ist, das Spiel ohne DS fortzusetzen.

Begründung: Der Spieler Nr. 95 (Vorskla) berührt den Ball mit der Hand nach einem Schuss des Gegners Nr. 19 (Metalist 1925), der vor ihm steht, und zwar sehr unerwartet und verändert dabei die Flugbahn des Balles. Der Arm ist nahe am Körper (auch angewinkelt) und wird nicht ausgestreckt, um ihn zu vergrößern. Die Entscheidung des Feldschiedsrichters, das Spiel fortzusetzen und den Spieler nicht für das Armspiel zu bestrafen, war korrekt.

Leider ist in diesem Fall die VAA-Analyse nicht korrekt, da sie sich nur auf den Kontakt der Hand mit dem Ball konzentriert, ohne zu prüfen, wie der Gegner den Ball kurz zuvor berührt hat, wodurch sich die Flugbahn verändert hat und der Ball für den Gegner unerwartet geflogen ist. Aus diesem Grund wurde ein PAP empfohlen, der die Abweichung des Balls vom Gegner nicht hervorhebt oder berücksichtigt (Nr. 19), so dass die endgültige Entscheidung des Feldschiedsrichters ebenfalls falsch war.

"Obolon gegen LNZ. Schiedsrichter: Dmytro Kubryak.

90+2 Minuten.

DieEntscheidung des Feldschiedsrichters war, das Spiel ohne den DS fortzusetzen.

Dierichtige Entscheidung ist, das Spiel ohne DS fortzusetzen.

Begründung: Spieler Nr. 34 (LNZ) trifft sich nach einem Kopfstoß mit dem Ball am ausgestreckten Arm. In diesem Fall wird ein solcher Kontakt zwischen Ball und Arm nach den Spielregeln nicht geahndet, so dass der Schiedsrichter allen Grund hatte, diesen Kontakt zwischen Ball und Arm nicht zu ahnden, obwohl dieser ausgestreckt war.

Aus diesem Grund beschränkte sich das BAA auf eine stille Kontrolle.

"Polissia gegen Zorya. Schiedsrichter: Volodymyr Novokhatnyi.

36 Minuten.

DieEntscheidung des Feldschiedsrichters ist ein Freistoß + gelbe Karte.

Dierichtige Entscheidung war Freistoß + gelbe Karte.

Begründung: Spieler Nr. 5 (Zorya) streckt beim Versuch, den Ball zu halten, den linken Arm aus und bewegt ihn unnatürlich hinter den Schultern, wobei er das Gesicht von Gegenspieler Nr. 37 (Polissia) trifft. Diese Aktion wird als rücksichtsloses Foul gewertet und sollte mit einer gelben Karte geahndet werden. Wir erinnern daran, dass der Schiedsrichter auf die Sicherheit der Spieler achten muss, und die Regeln verlangen, dass dem Missbrauch der Arme, wenn sie auf das Gesicht des Gegners gerichtet sind, besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Aus diesem Grund musste die VAA eine stille Kontrolle durchführen (es sei daran erinnert, dass eine gelbe Karte außerhalb des Protokolls liegt, so dass die VAA nicht eingreifen kann, selbst wenn eine zweite gelbe Karte ausgestellt wird, gefolgt von einer roten Karte).

90+3 Minuten.

DieEntscheidung des Feldschiedsrichters ist ein Freistoß ohne DS.

Dierichtige Entscheidung ist ein Freistoß + gelbe Karte.

Begründung: Spieler Nr. 31 (Polissia) tritt beim Versuch, den Ball zu klären, auf den Fuß des Gegners Nr. 47 (Zorya). Diese späte Bewegung (Angriff) ist ein rücksichtsloses Foul, für das der Spieler eine Verwarnung (die zweite des Spiels) erhalten muss.

Das BAA kann nicht eingreifen, da es sich um eine gelbe Karte handelt, die nicht vom Protokoll abgedeckt ist.

"Shakhtar gegen Chornomorets. Schiedsrichter: Anastasiia Romanyuk.

53 Minuten.

DieEntscheidung des Feldschiedsrichters ist ein Elfmeter ohne DS.

Dierichtige Entscheidung ist ein Elfmeter ohne DS.

Begründung: Torwart Nr. 1 (Chornomorets), der versucht, dem Spieler Nr. 14 (Shakhtar) den Ball abzunehmen, kommt zu spät und stößt den Gegner um, was zu einem klaren Elfmeter führt. Ein erfolgloser Versuch, den Ball zu klären, führt zu einem Foul im Strafraum, so dass in solchen Fällen keine gelbe Karte für ein Foul ausgestellt wird.

Aus diesem Grund hat das BAA eine stille Kontrolle durchgeführt.

"Veres gegen Minaj. Schiedsrichter: Ihor Paskhal.

67. Minute.

DieEntscheidung des Feldschiedsrichters ist ein Freistoß ohne DS.

Diekorrekte Entscheidung war ein Freistoß + eine Rote Karte wegen Foulspiels (Unterbrechung einer offensichtlichen Torchance).

Huddle Up: Spieler Nr. 4 (Minaj) vereitelt eine offensichtliche Torchance der gegnerischen Mannschaft, was zu einem Freistoß wegen Handspiels und einer roten Karte hätte führen müssen.

Tatsächlich sind in dieser Situation alle vier Kriterien für die Feststellung einer OGM-Situation gegeben: 1) der Ort des Vergehens; 2) die Richtung des Angriffs auf das Tor; 3) die Anzahl und Position der Verteidiger; 4) der Ballbesitz. Der letzte Punkt gibt wenig Anlass zur Diskussion, denn ohne das Handspiel wäre der Ball am Verteidiger vorbeigegangen und unter der Kontrolle des Spielers Nr. 88 geblieben oder seinem Mitspieler zugefallen, der leicht auf das Tor hätte schießen können.

Aus den oben genannten Gründen hätte die VAA eine PK empfehlen müssen, die dem Schiedsrichter einen besseren Überblick über die Situation verschafft hätte und es ihm ermöglicht hätte, alle vier Kriterien des VAR zu bewerten.

83 Minuten.

DieEntscheidung des Feldschiedsrichters lautet, das Spiel ohne den DS fortzusetzen.

DieEntscheidung nach der PK ist ein Elfmeter ohne DS.

Dierichtige Entscheidung ist, das Spiel ohne DS fortzusetzen.

Begründung: Spieler Nr. 4 (Minaj) kämpft mit Gegner Nr. 99 (Veres) um den Ball und springt hoch, um den Ball mit dem Kopf wegzuschlagen. Während des Zweikampfs verlieren die Spieler das Gleichgewicht. Wenn sie auf das Spielfeld fallen, reißen sie unweigerlich die Arme hoch, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, auch wenn sie nicht mehr ganz bei der Sache sind. Dies gehört zu den natürlichen Bewegungen, so dass der Kontakt zwischen der Hand und dem Ball nicht als Regelverstoß gewertet werden sollte, da er völlig zufällig ist. Der Schiedsrichter hat zunächst das Richtige getan, indem er das Spiel weiterlaufen ließ.

Aus den oben beschriebenen Gründen ziehen wir die Möglichkeit eines PAP in diesem Fall nicht in Betracht. Der Arm ist deutlich vom Körper entfernt, was die BAA dazu veranlasst hat, eine PI zu empfehlen, aber es gibt keine Grundlage, um die Entscheidung, den Ball zu treten, als vorsätzliche Handlung/Verstoß zu werten, wie bereits erläutert. Da es sich jedoch um eine strittige Situation handelt, erwarten wir nicht, dass das BAA eingreift, selbst wenn der Schiedsrichter auf dem Spielfeld eine Strafe verhängt.

Kommentar