Dynamo Kiews Mittelfeldspieler Bohdan Redushko sprach mit Team1 über die Vorbereitungen der ukrainischen U-17-Nationalmannschaft auf die Euro 2024 in Zypern.
- Wie ist die Stimmung im Teamcamp jetzt?
- In der Mannschaft herrscht eine tolle Atmosphäre. Die Spieler sind Freunde und kommunizieren miteinander. Die Mannschaft hat einen guten Draht zum Trainerstab. Wir wissen, dass wir unser Land auf der internationalen Bühne vertreten werden. Es ist eine sehr schwierige Zeit für die Ukraine, deshalb werden wir für die Ehre des ukrainischen Fußballs spielen und mit Stolz in den blau-gelben Trikots auf den Platz gehen.
- Welcher Ihrer Gruppengegner darf nicht unterschätzt werden?
- Meiner Meinung nach sollte man bei solchen Turnieren niemanden unterschätzen. Dies ist die Endrunde der Europameisterschaft. Um dorthin zu gelangen, haben die Mannschaften ein schwieriges Qualifikationsturnier absolviert, so dass hier die besten und stärksten Mannschaften Europas in dieser Altersklasse versammelt sind. Wir werden uns auf jeden Gegner sorgfältig und mit Respekt vorbereiten.
- Habt ihr bisher nur gegen Zypern gespielt?
- Ja, wir haben zweimal gegen Zypern gespielt, aber in diesen beiden Spielen war ich nicht im Einsatz, daher kann ich nichts über die Geschichte der Begegnungen mit Zypern sagen.
- Für diejenigen, die die Jugendnationalmannschaft nicht so genau verfolgen: Welche Art von Fußball bietet Ihnen der Trainerstab von Yurii Moroz?
- Der Trainerstab spielt einen offensiven Fußball. Aber es wird viel Wert auf die Qualität der Ballkontrolle und des Drucks gelegt, was ein wichtiger Bestandteil des modernen Fußballs ist.
- Wie weit kann die Ukraine in diesem Turnier kommen?
- Wir haben uns bei diesem Turnier die höchsten Ziele gesetzt und werden alles für unseren Gesamterfolg tun. Im Fußball gibt es keine Kleinigkeiten, aber es wird viel von einzelnen Episoden abhängen. Für uns ist es wichtig, dass wir konzentriert bleiben und bis zur letzten Sekunde spielen.
- Die Bewerbung unserer Mannschaft ist wirklich beeindruckend - Bayer Leverkusen, Bayern München, Benfica, Dynamo und Shakhtar... Wir haben es geschafft, Jungs aus den führenden ukrainischen Akademien sowie Legionäre zu verpflichten, die in Spitzenklubs untergekommen sind. Was sagen die Legionäre über ihre Erfahrungen im Ausland?
- Das ist natürlich ein großes Plus für unsere Mannschaft. Die Jungs, die in ausländischen Vereinen spielen, haben eine gewisse Erfahrung und die richtige Fußballmentalität. Sie sind überzeugt, dass unsere Mannschaft auf Augenhöhe mit den Spitzenteams spielen kann und keine Angst auf dem Platz hat. Wir verstehen das auch und bereiten uns entsprechend vor.
- Können Sie bestätigen oder verneinen, dass der Kriegsfaktor in den Spielen der Nationalmannschaft ein zusätzlicher Anreiz ist, sich bei der Europameisterschaft zu beweisen?
- Das ist eine große Motivation für uns: zu spielen und die Ukraine zu verherrlichen. Wir werden unser Bestes tun, um den ukrainischen Fans wenigstens ein bisschen zu gefallen. Vielen Dank an unsere Verteidiger, die uns erlauben, bei der Europameisterschaft zu spielen und die Ukraine zu vertreten.