„Oleg Krasnopjorow: „Rettet „Mariupol“ – Symbol des Widerstands gegen die Besatzung!“

2024-10-22 18:52 „Mariupol“ befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Das Team aus der Stadt, die zum Symbol ... „Oleg Krasnopjorow: „Rettet „Mariupol“ – Symbol des Widerstands gegen die Besatzung!“
22.10.2024, 18:52

„Mariupol“ befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Das Team aus der Stadt, die zum Symbol des Widerstands gegen die russischen Besatzer geworden ist, und das Team, das in der ersten Liga des heimischen Fußballs respektabel auftritt, steht ohne Finanzierung da. Über das, was mit „Mariupol“ geschieht, und über Lösungen zur Überwindung der Krise sprach Oleg Krasnopjorow, der Cheftrainer des Asow-Teams.

Oleg Krasnopjorow

— Wir wurden einfach im Stich gelassen. Die Jungs haben selbst Geld für das Spiel gegen „Dinas“ gefunden — bei Freunden, Bekannten, die alles selbstlos finanziert haben. Die Organisation eines Spiels in der ersten Liga kostet 80-100 Tausend Hrywnja.

Jetzt suchen wir nach finanziellen Mitteln für das Auswärtsspiel gegen „Metallurg“ in Saporischschja, suchen mit unseren eigenen Mitteln. Es ist gut, dass wir einen Standort für das Training gefunden haben — auf einem guten Platz.

Wie steht es um die Gehälter?

— Im Moment beträgt der Gehaltsrückstand vier Monate. Es macht Freude, wie das Team auf diese Schwierigkeiten reagiert. Nachdem wir „Dinas“ geschlagen haben, haben wir uns als gesamte Gruppe versammelt und gesprochen. Es ist wichtig, dass es in „Mariupol“ eine echte Gemeinschaft gibt, ein starkes Team im Geiste. Aber leider haben wir keine Sponsoren. Wir verstehen, dass es in Kriegszeiten schwer ist, etwas zu verlangen, und es ist nicht einfach, irgendeine Arbeit zu verrichten, aber ich denke, dass „Mariupol“ gerettet werden muss, denn das ist wirklich ein Symbol des Widerstands der Heldensstadt gegen die russischen Eindringlinge.

Mariupol war immer eine Fußballstadt, und diesen Status müssen wir bewahren. Wir, von unserer Seite — Trainer und Fußballer — sind bereit, momentan kostenlos zu trainieren und zu spielen.

Wie reagiert die Führung der PFL darauf?

— Der Präsident der PFL, Oleksandr Kadenko, ist zu uns gekommen, hat mit dem Team und mit mir gesprochen und gesagt, dass sie bereit sind zu helfen, aber es ist noch unklar, wie und wann das geschehen wird. Es gibt wenig Zeit zur Lösung des Problems — es bleiben nur noch vier Tage bis zum Spiel gegen „Metallurg“ aus Saporischschja.

Was kann sonst noch getan werden, um „Mariupol“ zu retten?

— Ich möchte geradezu „SOS!“ schreien. Und was wichtig ist — ich möchte die UPL-Vereine darauf ansprechen, deren Eigentümer den Fußball aufrichtig lieben. Ihre Hilfe wird nicht nur „Mariupol“ retten, sondern auch ein leuchtendes Beispiel für unsere — ukrainische Solidarität und Patriotismus sein!

Wie sehen Sie in dieser schwierigen Situation die Zukunft von FSK „Mariupol“?

— Wir haben bis zur Winterpause noch sechs Spiele zu spielen. Es muss Geld für deren Durchführung gefunden werden, damit der sportliche Grundsatz siegt. In Zukunft werden wir aktiv nach Wegen suchen, um aus der Krise herauszukommen. Deshalb werde ich wieder buchstäblich schreien: „Rettet „Mariupol“!

Oleg Semenenko

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