Der verdiente Trainer der Ukraine, Myron Markevych, teilte seine Gedanken zum Spiel der 3. Runde der Gruppenphase der Champions League «Arsenal» — «Schachtjor» mit.
— Was sind Ihre Eindrücke vom Spiel «Arsenal» — «Schachtjor»?
— Zu Beginn des Spiels war Nervosität in unserer Mannschaft zu spüren, aber danach machte «Schachtjor» eine gute Figur, verlor jedoch leider. Bei so einem Spiel hätte man auch Unentschieden spielen können. Mir hat «Schachtjor» gefallen. Sie sahen gegen so eine starke Mannschaft würdig aus. Ich habe definitiv Fortschritte im Vergleich zu den Spielen gegen «Bologna» und «Atalanta» gesehen. «Schachtjor» hat gezeigt, dass sie gegen schwierige Gegner spielen können.
— «Schachtjor» hat nach drei Runden der Champions League 0 Tore erzielt und nur zwei Schüsse auf das Tor. Wo liegt Ihrer Meinung nach das Problem?
— Leider hat «Schachtjor» keine Stürmer, die das Spiel entscheiden könnten. Momentan ist dieses Problem nicht nur bei «Schachtjor», sondern auch bei anderen ukrainischen Mannschaften. Sikan und Traore — das ist nicht das Niveau der Champions League. «Schachtjor» muss einen Stürmer suchen.
— Wen würden Sie als besten Spieler des Spiels nennen?
— Sudakov hat gut gespielt, Bondarenko zeitweise auch, die Brasilianer kamen gut von der Bank. Riznyk hat hervorragend gespielt, einen Elfmeter gehalten. Er hat zwar ein kurioses Tor kassiert, aber das ist nicht seine Schuld. Wenn ich jemanden wählen müsste, würde ich Sudakov den «Mann des Spiels» geben. Ich weiß nicht, welche Pläne «Schachtjor» für ihn hat, aber er ist ein Spieler, den man ernsthaften Clubs anbieten kann.
— Und wer hat Ihnen im Spiel nicht gefallen?
— Ich habe bereits über die Stürmer gesprochen. Leider gibt es auch keine Stabilität bei Zubkov. Mit seinen Fähigkeiten könnte er besser spielen.
— Pedrinho, Kevin haben das Spiel von «Schachtjor» verstärkt. Warum setzt Pushych sie nicht in der Startelf ein?
— Ich weiß nicht, das ist bereits eine Trainerentscheidung. Aber meiner Meinung nach sollten diese Brasilianer häufiger zum Einsatz kommen. Mit ihrem Eintritt ins Spiel brachten sie Geschwindigkeit und Kreativität in das Spiel von «Schachtjor».
— Im nächsten Spiel der Champions League trifft «Schachtjor» auf «Young Boys». Kann man dort mit einem Sieg rechnen?
— Wir werden sehen. «Schachtjor» hat einen dichten Spielplan plus Reisen. Und «Young Boys» sind ein schwieriger Gegner, es wird sicher nicht einfach, aber natürlich muss man schon gewinnen. Daher wünsche ich «Schachtjor» nur Glück gegen die Schweizer.
— Am 27. Oktober findet das Klassische „Dynamo“ — „Schachtjor“ statt. Welche Prognose geben Sie für das Spiel?
— Momentan sind «Dynamo» und «Schachtjor» zwei absolut gleichwertige Mannschaften. Ich denke, es wird ein Unentschieden, ich würde mir wünschen, dass es ein torreiches wird.
Andriy Piskun