Im dritten Spieltag der Hauptrunde der UEFA Europa League besiegte „Roma“ zu Hause „Dynamo“ — 1:0. Der ehemalige Stürmer der ukrainischen Nationalmannschaft Iwan Heczko erzählte, was die Teilnehmer daran hinderte, ein spektakuläres Spiel zu zeigen:
— Wenn ich ehrlich bin, hat mir das gestrige Spiel nicht gefallen. Niedrige Geschwindigkeiten, kaum Torchancen und interessante Fortsetzungen. Wie man in solchen Fällen sagt, sorgte der Fußball von „Roma“ und „Dynamo“ für Schlafen.
— Vielleicht liegt es daran, dass im Startaufstellung, besonders bei „Dynamo“, wichtige Spieler fehlten?
— Es scheint so. Dennoch ist die Rolle des Legionärs „der Stadtbewohner“ Dybala oder unseres Schaparenko — entscheidend.
— Wie würden Sie die Wahl des Trainers der Kiewer, Oleksandr Schovkovskiy, erklären?
— Für die Dynamo-Spieler steht jetzt das Spiel gegen „Schachtar“ in der ukrainischen Meisterschaft am 27. Oktober im Mittelpunkt. Daher stellte der Trainer eine experimentelle Aufstellung auf, um die Kräfte der Führungsspieler zu schonen und Verletzungen zu vermeiden. Im Falle eines Sieges am Sonntag werden die Kiewer einen bedeutenden Antrag auf „Gold“ stellen. In der Europa League kann man noch das Versäumte nachholen.
— Wie fanden Sie das taktische Schema 3−5−2 im gestrigen Auftritt der Gäste?
— Schovkovskiy bemüht sich, um Ordnung in der Abwehr zu schaffen. Das Spiel mit drei Innenverteidigern ist eine der Optionen. Gestern war die Abwehr der Gäste erneut nicht fehlerfrei. Wie letztendlich auch die Aktionen im Angriff.
— In der Tat führte ein grober Fehler des Verteidigers Taras Mykhavko zur Schiedsrichterentscheidung, einen Elfmeter zu geben, der das Schicksal des Duells entschied.
— Ich erkläre das durch die Ungleichgewicht des jungen Verteidigers. Er wollte sicher spielen, doch sein Können ist noch nicht auf dem nötigen Niveau. Daher auch zwei Eigentore in der laufenden Saison sowie der gestrige Elfmeter. Das ist ein Wachstumsproblem, und es ist bedauerlich, dass die Mannschaft darunter leidet.
— Auf der anderen Seite neutralisierten die Verteidiger der Kiewer ohne besondere Mühe den Stürmerführer der Römer Artem Dobyk, der, wäre der Elfmeter nicht verwertet worden, auf dem Feld überhaupt nicht auffiel.
— Artem war einer der Schlechtesten auf dem Feld, obwohl man nicht sagen kann, dass die Partner nicht für ihn spielten. Aber Dobyk befand sich ständig nicht an der richtigen Stelle. Das ist auch in den Spielen für die ukrainische Nationalmannschaft typisch für ihn. Gut, dass er wenigstens nicht mit 11-Meter-Punkten verpasst.
— Nach der dritten Niederlage in Folge haben die Dynamo-Spieler noch Chancen, in die nächste Runde der Europa League einzuziehen?
— Die gibt es noch, aber die Situation ist nah an kritisch. Im nächsten Spiel muss man unbedingt „Ferencváros“ — einen schwierigen Gegner — besiegen. Hier wird man nicht mit einer experimentellen Aufstellung auskommen.
Dmytro Verbynskyi