Im heimischen Archiv jedes Sportlers gibt es unbedingt Dinge, die am wertvollsten und erinnerungswürdigsten sind. Der legendäre ukrainische Stürmer Walerij Porkujan, der in den 60-70er Jahren glänzend bei «Tschornomorez» in Odessa, «Dynamo» in Kiew und «Dnipro» in Dnipro spielte, erhielt neben den gewonnenen Auszeichnungen und Preisen in diesen Teams auch Anerkennung als einer der Helden der Weltmeisterschaft 1966. Diese gewann er in der Auswahl der Sowjetunion, wo er bester Torschütze der bronzemedailleigen Mannschaft bei diesem Turnier in England wurde.
Porkujan hatte von der Weltmeisterschaft ein Rarität – ein Trikot, in dem er in den Spielen spielte. Doch mit diesem passierte ein unangenehmes Missgeschick.
– Das Trikot mit der Aufschrift «Sowjetunion» wurde viele Jahrzehnte bei mir zu Hause in Kirovohrad aufbewahrt, doch eines Tages bemerkte ich dessen Verschwinden. Jemand hat es gestohlen, – mit Bedauern stellt der berühmte Veteran fest.
Vor Kurzem ergab sich jedoch ein Fall, der Walerij Porkujan ermöglichte, seine Zugehörigkeit zu den Ereignissen der WM 1966 neu zu erleben und in angenehme Erinnerungen über seine Teilnahme daran einzutauchen. Es handelt sich dabei um ein ganz anderes Trikot – das englische. Dies wurde möglich nach einem Besuch des Fußballmuseums in Odessa, das vor einem Jahrzehnt von dem leidenschaftlichen Anhänger des beliebtesten Spiels, Emmanuel Hanev, gegründet wurde. Kurz vor Porkujans Besuch im Archiv der Fußballgeschichte besuchte der Fußballliebhaber Jurij Sozulja aus Krywyj Rih es. Er war so beeindruckt von der Größe des Museums, der Vielfalt seiner einzigartigen Exponate und dem Enthusiasmus des Gründers, dass er beschloss, ihm seine Raritäten zu schenken. Darunter befand sich auch das Trikot der englischen Nationalmannschaft von der selben Weltmeisterschaft 1966. Das etwas verblichene Element der Meisterausrüstung der Begründer des Fußballs beeindruckte und berührte Walerij Porkujan. Das rote Trikot mit drei Löwen – dem Emblem des englischen Fußballverbands – schlug sofort eine nostalgische Brücke zwischen der Gegenwart und den Ereignissen längst vergangener Jahre. Und es erinnerte den Teilnehmer an die Tore und Siege auf englischen Stadien.
Auf Bitte von Emmanuel Hanev hinterließ der Held der WM 1966 sein Autogramm auf dem Trikot der englischen Nationalmannschaft und reagierte dann gerne auf den Vorschlag des Korrespondenten von UA-Fußball, ein Foto mit dem wertvollen Exponat des Museums zu machen. Die Jahre werden vergehen, und das Erinnerungsstück wird immer an die Fußballstars und ihre strahlende Vergangenheit an künftige Generationen erinnern.