Der Verteidiger von «Oleksandriya», Miguel Kampush, sprach über seine Anpassung in der Ukraine unter Kriegsbedingungen.
— Erzähl, wie kam es zu deinem Wechsel zu «Oleksandriya»?
— Ich spielte für den kroatischen Klub «Rudesh», und ich hatte einen Freund, Ivan Tomechak, der mit Ruslan Rotan bei «Dnipro» spielte. Ich kenne nicht alle Details, vielleicht hat der Trainer ihn nach einem Innenverteidiger gefragt. Es wurde über mich gesprochen, es wurde gefragt, wie es mir geht. Dann habe ich erfahren, dass «Oleksandriya» interessiert ist.
Ich hatte ein Treffen, und ich stellte einige Fragen zur Situation hier. Mir wurde versichert, dass es hier ruhig ist. Sie haben mir das erklärt. Meine Freundin hat damals geweint, sie wollte nicht fahren. Es war schwierig, aber ich wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.
— Was hat dich im Jahr deines Aufenthalts in der Ukraine aus der Sicht des Alltagslebens schockiert?
— Die Art und Weise, wie das ukrainische Volk unter Kriegsbedingungen lebt. Es beeindruckt, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie man ohne Wasser und Elektrizität weiterleben kann. Die Menschen haben keine Angst. Das hat mich wirklich tief berührt. Ich habe wirklich den Geist der Ukrainer übernommen.
— Welche Eindrücke hast du von der Ukraine? Bist du hier alleine?
— Meine Freundin ist hier bei mir.
— Hat sie sich an das Leben in der Ukraine angepasst?
— Zuerst nicht, aber dann hat sie begonnen, mit den lokalen Mädchen Freundschaft zu schließen. Sie integriert sich hier, sie mag die Menschen, nicht das kalte Wetter. (Lächelt).
— Transfermarkt berichtet, dass dein Vertrag am Ende der Saison ausläuft
— Sascha, das ist nicht wahr! Mein Vertrag mit «Oleksandriya» läuft bis Juni 2026...
— Weißt du, wer von deinen Landsleuten früher in der Ukraine gespielt hat?
— Ich erinnere mich gut an Velozu bei «Dynamo». Gab es noch jemanden?
— Antunes.
— An den erinnere ich mich. Er hat auch in der Nationalmannschaft gespielt.
Oleksandr Karpenko