Stefan Reschko: „Die Dynamo-Jugend ist sich einfach nicht bewusst, welche Ehre es ist, für welchen Klub sie spielen“

Der legendäre Verteidiger von Kiews „Dynamo“, Stefan Reschko, teilte seine Erwartungen an das Duell der Schützlinge von Oleksandr Shovkovskyi mit „Viktoria“ aus der tschechischen Stadt Pilsen in der Hauptrunde der Europa League.

Stefan Reschko

— Ich bin sehr besorgt über die schwache Leistung der Dynamo-Spieler in dieser Saison auf internationaler Ebene. Um ehrlich zu sein, war ich überzeugt, dass die Kiewer im vorherigen Spiel gegen „Ferencváros“ alles daran setzen würden, die Niederlagenserie zu beenden, den Sieg davonzutragen und nicht nur den Fans, sondern auch sich selbst sowie den Veteranen von „Dynamo“, die 1975 im Finale des Europapokals der Pokalsieger im Baseler Stadion genau gegen diesen ungarischen Giganten mit 3:0 gewonnen haben, ein Geschenk zu machen. Aber die Schützlinge von Oleksandr Shovkovskyi schafften es, mit 0:4 zu verlieren, schlimmer kann es nicht sein.

Jetzt ist es mir peinlich, auf die Tabelle der Europa League zu schauen, wo die Dynamo-Spieler sicher den letzten Platz belegen, alle Spiele verloren haben, keinen Gegner getroffen haben und in ihren eigenen zehn Tore kassiert haben.

Es entsteht der Eindruck, dass die Dynamo-Jugend einfach nicht begreift, für welchen berühmten Klub sie spielen. Wo bleibt eure maximale Einstellung, euer sportlicher Ehrgeiz? Ich hoffe sehr, dass bei „Dynamo“ bereits an den Fehlern gearbeitet wurde, es reicht, die Prügelknaben zu sein. Die tschechische „Viktoria“ ist ein ambitioniertes Team, aber kein Topteam, deshalb müssen die Kiewer alles daran setzen, um endlich die versäumten Chancen aufzuholen, – sagte der Dynamo-Spieler.