Wjatscheslaw Sachowajlo: «Dynamo braucht eine Verschnaufpause. Die Mannschaft hat genug vom Fußball»

Der bekannte Manager und Experte Wjatscheslaw Sachowajlo teilte seine Eindrücke vom gestrigen nachgeholten Spiel der 1. Runde der ukrainischen Meisterschaft zwischen „Alexandrija“ und dem Kiewer „Dynamo“ (0:0) mit.

Wjatscheslaw Sachowajlo

— „Dynamo“ trat als Favorit in das Spiel gegen „Alexandrija“ ein, aber nur auf dem Papier.

Die Mannschaft von Ruslan Rotanj sah überzeugend aus. In der ersten Halbzeit war deutlich zu erkennen, dass kein großer Unterschied im Können zwischen „Dynamo“ und „Alexandrija“ besteht. Sie fragen sich: Wie kann das sein? So ist es nun mal, das sind die heutigen Realitäten.

„Alexandrija“ trat nicht defensiv auf und spielte nicht auf das 0:0. Unkompliziert pressten sie die Kiewer fast das gesamte Spiel über auf dem gesamten Spielfeld. Dafür gebührt ihnen Respekt und Anerkennung.

Andererseits kann man den Dynamo-Spielern nicht vorwerfen, dass sie nicht den Willen besitzen, ein Ergebnis zu erzielen. Sie haben ihre Arbeit gemacht, aber es schien, als fehlten die Emotionen. Man sieht, dass die Mannschaft genug vom Fußball hat. Mit anderen Worten, sie brauchen eine Verschnaufpause, die Saison war zu lang und zu schwer für sie. Dabei werde ich jedoch nicht als Anwalt auftreten. Es gibt Ansprüche, und diese beziehen sich vor allem auf die Ergebnisse in den Eurocups.

Zusammenfassend zum Spiel. „Alexandrija“ hatte visuell in der gesamten ersten Halbzeit die Initiative. Das Spiel fand auf der Hälfte der Kiewer statt. Beide Mannschaften hatten Halbchancen.

Die zweite Halbzeit. „Dynamo“ erhöhte die Intensität des Spiels. Die Situation glich sich aus, aber das reichte nicht.

Beide Mannschaften haben ein Unentschieden erkämpft, und das ist gerecht.

Allen Frieden! Ruhm der Ukraine! — schrieb Sachowajlo auf seiner Facebook-Seite.

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