Der ehemalige Mittelfeldspieler von Kiewer „Dynamo“, Sergej Kowalec, teilte seine Eindrücke von dem verschobenen Spiel seiner ehemaligen Mannschaft gegen „Alexandrija“ (0:0) im Rahmen des 1. Spieltags der ukrainischen Meisterschaft.
— Das Spiel „Alexandrija“ — „Dynamo“ endete zwar ohne Tore, war aber dennoch ziemlich interessant. Zumindest aus der Perspektive, dass zwei Spitzenmannschaften aufeinandertreffen.
Auf der einen Seite überraschend, auf der anderen Seite jedoch durchaus erwartbar leistete das Team aus Alexandrija ernsthaften Widerstand gegen einen unserer Großclubs, was die Doppelherrschaft in der Tabelle fortsetzte. Der dritte Saison von Ruslan Rotan als Cheftrainer von „Alexandrija“ zeigt jedoch, dass der Club die richtige Richtung eingeschlagen hat.
Das Spiel selbst war psychologisch interessant, und das Ergebnis von 0:0 spiegelt den Verlauf der Ereignisse auf dem Spielfeld vollständig wider.
— „Dynamo“ hat in der letzten Woche drei Spiele bestritten, und alle misslungen: Zuerst verlor es in der Europa League gegen die tschechische „Viktoria“, und dann endeten die Spiele in der nationalen Meisterschaft — gegen „Koloss“ und ebenfalls gegen „Alexandrija“ unentschieden. Was denken Sie, hat der Hauptstadtclub derzeit einen Rückgang oder eine Krise?
— Ich denke, der Grund liegt in dem sehr angespannten Zeitplan, der zudem Reisen ins Ausland vorsieht. Wir haben einst über die Qualität der Verstärkungen von „Dynamo“ in der Transferperiode gesprochen. Doch die Verletzung eines der Neuzugänge, Pichalenko, sowie von Jarmolenko kann sich nicht nicht auswirken. Beide Spieler sind die Anführer der Mannschaft.
Darüber hinaus hat „Dynamo“ derzeit ein Problem in der zentralen Defensive. Ich erinnere mich, dass zusammen mit Popow in dieser Position Sirota trainiert wurde, jedoch wurde er ausgeliehen. Und überhaupt hat das Team von Dynamo ein Problem mit der Jugend. Junge Spieler brauchen Zeit, um sich an den harten Zeitplan zu gewöhnen. Daher sind beide Unentschieden von „Dynamo“ die Folge der genannten Faktoren.
Für die Kiewer ist es, wie ich finde, sehr schwierig, hinter zwei Hasen herzulaufen. Zunächst sollte man sich auf die Spiele der Meisterschaft konzentrieren. Derzeit hat das Team von Alexander Schowkowski einen Vorsprung auf den Hauptkonkurrenten im Kampf um die Meisterschaft — „Schachtjor“, daher sollte der Fokus darauf liegen, dass dieser nicht verringert wird.
Wjatscheslaw Kulchyzkyj