Ігор Шуховцев: «Rebrov war unangenehm, und Shevchenko war glücksbringend»

Der bekannte ukrainische Torwart İgor Schuchowzew erinnerte sich an seine Spiele gegen Kiews „Dynamo“ und Donetsks „Schachtjor“.

İgor Schuchowzew

— Welche Mannschaft war besser: „Dynamo“ Lobanowskis oder „Schachtjor“ mit Lucescu?

— Das sind zwei verschiedene Kontinente. Kiew — das war eine Maschine, die dich möglicherweise nicht bemerkte, ob es überhaupt einen Fußgänger gab oder nicht. Kiew überrollte dich, während Lucescus „Schachtjor“ dich in jedem Fall überlistete. Dort gab es so gut wie keine Chancen.

Wenn ich gegen „Schachtjor“ spielte, versuchte ich immer, mich zu beweisen. Ich dachte, vielleicht nehmen sie mich doch auf. (Lächelt).

— Wer war für den Torwart schwieriger: Shevchenko oder Rebrov?

— Rebrov war unangenehm. Sergey Stanislavovich konnte aus der Distanz heimlich ins „neun“ zielen. Er tat alles durch seine individuellen Eigenschaften.

Und Shevchenko war glücksbringend. Er war einfach dort, wo er sein musste. Er musste nicht stark schießen. Darin lag die Schwierigkeit. Andriy Mykolayovych wusste, wo er sich verstecken konnte, wo er sich öffnen konnte. Den „Ballon d'Or“ bekam er nicht umsonst.

Wanja Getzko (113 Spiele in der höchsten ukrainischen Liga, 5 Spiele für die Nationalmannschaft, — Anm. d. Red.) zum Beispiel war eine „Maschine“, er überrollte alle. Aber Andriy Mykolayovych war intellektuell: Er konnte vom Verteidiger abprallen und im Eck seinen Fuß anlegen.

Ich mochte Selya (Evgen Selesnyov) als Torwart nicht, das versteht sich von selbst. Das war unangenehm. Er konnte laufen, fallen, schießen. Er stellte seine Beine auf und kämpfte bis zum Letzten.

Wassja Sachko (68 Tore + 23 Assists in der UPL, — Anm. d. Red.) stellte ständig seinen klobigen Kopf oder Fuß auf und der Ball flog irgendwo hin.

— Welche Nationalmannschaft gefällt Ihnen mehr: die von Shevchenko oder die von Rebrov?

— Die europäische Mentalität brachte uns Shevchenko. Jeder konnte in die Nationalmannschaft kommen. Er setzte die Spieler frei und half jedem, sich auf Top-Niveau zu fühlen.

Anton Terechow

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