Sergei Alejnikov: «Die Einladung von Lobanowski zum Kiewer «Dynamo»? Etwas Ähnliches geschah nach der Euro 88»

Der ehemalige Mittelfeldspieler von Dynamo Minsk und der Sowjetunion Sergei Alejnikov antwortete in einem Interview mit dem Magazin «24 Stunden» auf die Frage, wie er Eduard Malofeev mit Valerij Lobanowski vergleichen würde, die zu ihrer Zeit abwechselnd die sowjetische Fußballnationalmannschaft leiteten, und gestand zudem, dass er Chancen hatte, bei Dynamo Kiew zu sein.

Sergei Alejnikov

— Könnten Sie Malofeev und Lobanowski vergleichen? Schließlich ersetzte der zweite den ersten nur wenige Tage vor der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko als Trainer der Sowjetunion?

— Trainer zu vergleichen ist nicht ganz fair. Jeder hat in seinem Kopf eine eigene Vorstellung davon, wie das Spiel der Mannschaft aufgebaut sein sollte.

Sie als Fan und dann als Journalist sehen Fußball aus Ihrer Perspektive. Aber der Trainer sieht das ganz anders. Und jeder Trainer in jedem Team hat seine eigene Sichtweise auf Fußball. Ihr Hauptproblem besteht und wird immer darin bestehen, wie man seine Ideen auf dem Feld umsetzt und ob es gelingt, die passenden Spieler für ein solches Spielmodell zu finden. Es kommt vor, dass das Spiel der Mannschaft schön und ansprechend aussieht, die Verwertung der Torchancen jedoch schwach ist und der Erfolg deshalb ausbleibt.

— Hat Lobanowski Sie zu Dynamo Kiew eingeladen?

— Etwas Ähnliches geschah nach der Europameisterschaft 1988. Er hat mich nicht direkt eingeladen, aber angedeutet.