Der Torhüter der Lwiw „Karpaty“ Jakow Kinarjeikin teilte seine Eindrücke vom kürzlichen Spiel gegen den Donetsker „Schachtjor“ (0:0) in der 21. Runde der ukrainischen Meisterschaft.
Jakow Kinarjeikin. Foto — FC „Karpaty“— Von fünf Spielen in dieser Saison habt ihr in vier nicht getroffen. Unter anderem gegen den Meister.
— Die geringe Anzahl an Gegentoren betrachte ich als Verdienst nicht nur der Abwehr, sondern der gesamten Mannschaft, denn wir arbeiten alle auf dem Feld. Tore sind eine Frage der Zeit. Während der Pause für die Nationalmannschaften werden wir diesen Aspekt verbessern.
— Hast du in diesem Spiel „eigene“ Punkte gewonnen oder verloren?
— In den Karpaty, wenn wir nicht gewinnen, bedeutet das, dass wir Punkte verloren haben. Sei es gegen „Worskla“ oder „Schachtjor“.
Wenn das Feld schlecht ist oder der Gegner von hohem Niveau, müssen wir uns trotzdem anpassen. Wir werden also in den nächsten Spielen das holen, was uns zusteht.
— Habe ich richtig verstanden, dass ihr das Unentschieden gegen „Schachtjor“ als Punktverlust betrachtet?
— Das denke ich tatsächlich. Natürlich ist jeder Punkt Gold wert. Wir hätten besonders in der zweiten Halbzeit Tore schießen müssen, hatten ein paar gute Gelegenheiten, aber dort hielt Riznyk oder wir schossen am Tor vorbei. Insgesamt hätten wir drei Punkte mitnehmen können.
— Das Spiel gegen „Schachtjor“ — einfach dein Benefiz. Das beste Spiel deiner Karriere?
— Ich kann sagen, dass es ein tolles Spiel war. Wir haben ungewöhnlich gespielt, gaben dem „Schachtjor“ die Möglichkeit, den Ball zu spielen, und dann haben wir sie überrannt. Gleichzeitig haben wir mutig und selbstbewusst gehandelt.
— Welche Emotionen hast du während des Spiels gefühlt, war das etwas Besonderes?
— Jedes Spiel, in das ich eingetreten bin, hatte eigene Emotionen und Eindrücke. In diesem Spiel wird mir die Unterstützung der Fans, das volle Stadion, wie man so sagt, „ausverkauft“, lange in Erinnerung bleiben.
Ich hatte während des gesamten Spiels Vertrauen und Ruhe — das ist für einen Torhüter das Wichtigste. Ich versuche, in keinem Moment in Panik zu geraten, ruhig zu spielen, um der Mannschaft zu nützen.
— Und nach dem Schlusspfiff?
— Die Emotionen überwältigten. Am nächsten Tag nach dem Spiel blieb fast keine Emotion übrig, ich fühle mich erschöpft, sowohl physisch als auch moralisch.
— Was haben die Trainer und die Familie nach dem Spiel gesagt?
— Die Familie ist zufrieden, alle haben das Spiel geschaut und für mich gefiebert. Mit den Trainern haben wir die Spielanalyse noch nicht gemacht, das wird in den nächsten Tagen erwartet.
Igor Lysenko
