Oleg Dulub nannte den Fußballer, der perfekt zum Kiewer „Dynamo“ passt

Der bekannte belarussische Trainer Oleg Dulub nannte den Fußballer, der vom Spielstil her perfekt zum Kiewer „Dynamo“ passt.

Boris Krushinsky (Foto: polissyafc.com)

Im PFK „Lwiw“ war Boris Krushinsky Ihr Schützling, der jetzt ein Stammspieler von „Polissja“ ist.

— Als ich gerade kam, spielte Krushinsky als linker Verteidiger. Einmal benötigten wir im Training einen Neutralen. Wir setzten ihn auf die Position eines defensiven Mittelfeldspielers. In den verbleibenden zehn Minuten spielte er fehlerlos. Ich sage: „Borya, warum hast du früher als linker Innenverteidiger gespielt? Du bist doch defensive Mittelfeldspieler.“ — „Das haben die Trainer so gemacht, aber ich mag diese Position nicht. Ich bin ein defensiver!“ Danach haben wir ihn genau als solchen trainiert. Er hat eine fantastische Startgeschwindigkeit. In der UPL gibt es niemanden wie ihn!

Aber Krushinsky hatte ein Problem mit der Nase, er hatte als Kind das Septum gebrochen. Er atmete damit überhaupt nicht. Unser Arzt Roman Stepanovich Abramovich schaute sich das an und sagt: „Eine Operation ist nötig“. Während der Transferperiode hatte er einen chirurgischen Eingriff, aber konnte trotzdem nicht atmen. Dann stellte der Arzt fest, dass er falsch installierte Zahnspangen hatte. Sobald er neue Zahnspangen bekam, war das Problem gelöst.

Ich erinnere mich, dass wir 2022 zu einem Trainingslager in die Türkei fuhren. Krushinsky und Dovhyi spielten fantastisch zusammen. Einer erledigte ein großes Arbeitspensum, der andere — tauchte aus der Tiefe auf. Im Testspiel gegen „Dynamo“ (Batumi) war der damalige Trainer der ukrainischen Nationalmannschaft Petrachkov anwesend. Der georgische Meister hatte zuvor alle UPL-Clubs, gegen die er spielte, im Trainingslager besiegt, und gegen Krushinsky konnten sie nichts ausrichten. Die beiden haben das Trio der defensiven Mittelfeldspieler von „Dynamo“ (Batumi) übertrumpft.

Petrachkov sah, wie Krushinsky spielt und fragt: „Wer ist dieser Junge?“ — „Krushinsky“ — „Ich kenne ihn. Er muss ein paar Spiele in der UPL absolvieren, und ich lade ihn in die Nationalmannschaft ein“. Aber dann begann der großangelegte Krieg, und Petrachkov verließ später die Nationalmannschaft.

Der Krushinsky, der jetzt bei „Polissja“ ist, erreicht nicht das Niveau, das er 2022 im Trainingslager hatte.

Warum?

— Es ist schwer zu sagen, was mit ihm passiert ist, als der Krieg begann. Krushinsky hatte Kraft, war muskulös geworden, hat aber dabei nicht an Geschwindigkeit verloren. Vielleicht benötigt „Polissja“ einen Spieler wie ihn, der damals Oleksii Dovhyi war, um Volumen zu bringen und den jungen Partner zu unterstützen, indem er ihm ein lebendiges Beispiel für professionelles Verhalten gibt. Oder vielleicht passte ihm im „Lwiw“ der Trainingsprozess besser, bei dem der Schwerpunkt auf Geschwindigkeit lag. Zum Beispiel war der Spieler der luxemburgischen Nationalmannschaft Mahmutovich langsam und hatte Probleme bei solchen Trainingseinheiten, während Krushinsky wie ein Fisch im Wasser war.

Welche Mannschaft würde zu Krushinsky passen?

— Vom Spielstil her — „Dynamo“ (Kiew). Er braucht ein Team, wo der Trainingsprozess auf Geschwindigkeit ausgerichtet ist und nicht auf Ausdauer, die solche Spieler wie Krushinsky ermüden würde.

Kann Krushinsky im „Dynamo“ die Konkurrenz gegen Brazhko gewinnen?

— Sie sind absolut unterschiedlich in ihren Profilen. Brazhko ist ein defensiver Spieler, während Krushinsky offensiv ist. Boris würde ideal zu „Dynamo“ für die Europacups auf den Positionen „Achter“ oder „Zehner“ passen. Er kann gut aus der Tiefe agieren. Und im Vergleich zu Bujalsky ist Vitaliy ein viel geschickterer Spieler.

Andriy Piskun