Maksym Schatskych: „Nach diesem Spiel gegen „Shakhtar“ habe ich gesagt, dass ich nicht mehr Elfmeter schießen werde“

Der ehemalige Stürmer von Kiews „Dynamo“ Maksym Schatskych bewertete die Chancen des Kiewer Teams auf den Gewinn der ukrainischen Meisterschaft.

Maksym Schatskych

— Maksym Olexandrowych, wie glauben Sie, wie stehen die Chancen für „Dynamo“ auf die ukrainische Meisterschaft?

— Wie stehen die Chancen? Wo steht „Dynamo“ in der Tabelle? Erster mit einem Vorsprung von 4 Punkten vor dem zweiten „Alexandria“. Alles liegt, wie man sagt, in ihren Händen, Köpfen und allem anderen. Es hängt alles von ihnen ab. Das ist das Wichtigste. Man sollte nicht darauf schauen, wer wie gespielt hat. Alles hängt von Ihnen ab. Wenn Sie alle Spiele gewinnen, sind Sie Meister.

— Gegen „Shakhtar“ wird „Dynamo“ am 27. April ein weiteres ernstes Spiel haben.

— Ernsthaft. Ja! Wie immer. Unabhängig von der Tabelle.

— Aber vor dem Klassiko müssen die Kiewer noch Spiele bestreiten.

— Ja, „Dynamo“ erwartet ein Duell gegen „Kryvbas“ in Kryvyi Rih. Das wird auch nicht einfach sein. Dann kommen die Spiele gegen „Obolon“ und im Pokal gegen „Bukovyna“, und danach gegen „Shakhtar“. Danach kann man auf die Tabelle schauen. Und dann wird es wahrscheinlich schon mehr oder weniger klar sein.

— Wie denken Sie, wird Vladyslav Vanat den ersten Platz in der Torschützenliste der UPL halten?

— Ich werde dazu nichts kommentieren, ich weiß nicht. Es hängt von ihm und vom Team ab. Vanat ist ein abhängiger Stürmer. Er ist kein Individualist. Man muss ihn bedienen, man muss ihn leiten und alles andere. Vom Kollektiv und vom Team hängt sehr viel ab. Hängen die Tore von Vanat davon ab, wie die Mittelfeldreihe gegen ihn spielt? Natürlich.

— Was denken Sie über die Halbfinals des ukrainischen Pokals? „Dynamo“ ist der klare Favorit im Duell mit „Bukovyna“, und „Shakhtar“ muss gegen „Polissya“ spielen, gegen das die Donetsker noch nie gewonnen haben.

— „Polissya“ ist ein deutlich schwierigerer Gegner, ganz klar. Das ist nicht „Bukovyna“, das versteht sich von selbst. Aber wir werden sehen. Über das Spiel „Bukovyna“ – „Dynamo“ gibt es nichts zu sagen. Haben die Kiewer die Mannschaft aus Czernowitz zu passieren? Das wird nicht einmal diskutiert.

— Und persönlich für Sie, welcher Pokal der Ukraine ist der wichtigste? Vielleicht haben Sie den Gewinn eines Titels auf eine besondere Weise gefeiert?

— Besonders gefeiert haben wir nicht. Aber der erste Pokal der Ukraine, wahrscheinlich. Das war in der Saison 1999/2000, als wir im Finale „Kryvbas“ besiegt haben.

— Das war ja noch unter Waleri Lobanowsky, als Sie im Pokal der Ukraine gewonnen haben!

— Ja, ja! Lobanowsky holte mich nach „Dynamo“.

— Gab es noch andere besondere Finals für Sie?

— Das schlimmste, das ich niemals vergessen werde. Im Spiel gegen „Shakhtar“ um den Supercup der Ukraine 2005 ging ich als Fünfter Elfmeter schießen. Am Ende traf ich die Latte und vergab. Das war ein Spiel in Odessa. Nach diesem Spiel sagte ich, dass ich nicht mehr Elfmeter schießen werde.

— Gerade nach dem Spiel?

— Ja. Ich werde den Elfmeter im Spiel um den Supercup mein ganzes Leben lang in Erinnerung behalten. Nach dem bin ich nicht mehr gewusst, wie lange.

— Aber in den Spielen haben Sie trotzdem danach Elfmeter geschossen?

— Ja, genau in den Spielen habe ich danach Elfmeter geschossen.

Dmytro Kotkov