„Tschernomorez“ wandte sich an die Odesa OVA

Der Odesa „Tschernomorez“ ist schon seit mehreren Jahren gezwungen, seine Heimspiele ohne die gewohnte Zahl von Fans auszutragen. In der Kriegszeit, in der Odesa häufig unter Raketen- und Drohnenangriffen leidet, ist der Besuch des Stadions aus Sicherheitsgründen verboten. Der FC „Tschernomorez“ hatte bereits zuvor eine Genehmigung bei den zuständigen Stellen beantragt, jedoch hat sich die Situation seither grundlegend nicht geändert.

Jetzt, wo die Turnierlage des Odesa-Teams beachtliche Unterstützung von den Anhängern benötigt, hat der Verein die Hoffnung, dass das Verbot für die Durchführung von Spielen mit Zuschauern gelockert wird.

Der neue Cheftrainer von „Tschernomorez“, Oleksandr Kutscher, sieht die Notwendigkeit, die Fans schon beim nächsten Heimspiel seiner Mannschaft gegen Lwiw „Rukh“ zurückzubringen. Sein Vorschlag fand Unterstützung bei der Vereinsleitung, weshalb der Generaldirektor Anatoliy Mysyura sich an die Odesa OVA wandte, die mittlerweile befugt ist, die entsprechenden Entscheidungen zu treffen.

— Die Frage der Durchführung von Spielen in unserer Heimstätte ist derzeit das Vorrecht der Odesa regionalen Militärverwaltung, — sagte er in einem Kommentar gegenüber Sport.ua. — Momentan wird unser Antrag hierzu geprüft. Wie die OVA entscheiden wird — so wird es sein. Wenn sie entscheiden, dass das nächste Spiel gegen „Rukh“ mit Zuschauern stattfinden kann — dann werden die Fans auf den Tribünen sein. Wenn nicht — nun ja, so sei es. In dieser verantwortungsvollen Angelegenheit gibt es viele extrem wichtige Sicherheitsfaktoren, die berücksichtigt werden müssen. Doch wir werden auf die Entscheidung warten.

Zurzeit belegt „Tschernomorez“ in der Tabelle der ukrainischen Meisterschaft den vorletzten, 15. Platz. Er hat 18 Punkte auf dem Konto.