„35-40 Millionen Euro zahlen für Klasse und Stabilität. Weder das eine noch das andere hat Sudakov“, — Journalist

Journalist Serhij Tyschenko teilte seine Meinung über die kontinuierliche PR des Mittelfeldspielers des Donetsker „Schachtjor“ Georgij Sudakov.

Serhij Tyschenko

„Ich stehe dem möglichen Transfer von Georgij Sudakov im Sommer zu den führenden europäischen Ligen sehr skeptisch gegenüber. Es ist ganz einfach — es gibt keine Voraussetzungen für einen Wechsel. Sudakov hat auf internationaler Ebene in der Champions League und in der Nationalmannschaft der Ukraine nichts Außergewöhnliches gezeigt.

Für Talent und Perspektive könnte man 10-15 Millionen Euro zahlen, aber 35-40 zahlen sie bereits für Klasse und Stabilität. Leider hat Sudakov zurzeit weder das eine noch das andere. Im Frühjahr war er nicht einmal die erste Geige bei „Schachtjor“. Man kann sich nur an ein starkes Spiel gegen „Oleksandriya“ erinnern.

„Schachtjor“ wurde zu einem der schlechtesten Teams der Champions League. Gewonnen haben sie nur gegen schwächere Teams. „Schachtjor“ beendet die UPL auf dem dritten Platz. Die Nationalmannschaft konnte nicht in Division „A“ der Nations League aufsteigen. Sudakov hat im Laufe der Saison keine teaminternen Erfolge. Er hat niemanden nach vorne gezogen. Nachdem Zubkov gegangen ist, konnte er kein Führer von „Schachtjor“ werden. Der Zukauf junger Brasilianer hat Sudakov auch nicht geholfen. Sie hätten das Potenzial gehabt, das Talent des Spielmachers Zhora noch weiter zu entfalten, aber das ist nicht passiert.

Vor dem Hintergrund von Gerüchten über einen möglichen Wechsel von Conte zu „Neapel“ erscheint die Information über Zhoras Umzug nach Neapel etwas unlogisch. Der Haupttrainer sollte die Prioritäten des Teams auf dem Transfermarkt festlegen. Momentan gibt es bei „Neapel“ Unklarheiten in dieser Hinsicht. Auf der anderen Seite — das Geld aus der Champions League gibt die Möglichkeit, ein Transferbudget zu bilden. Plus, das Geld aus dem Verkauf von Chvicha ist ebenfalls geblieben.

„Porto“ hat keine finanziellen Bedingungen. Als ich das Interview des ehemaligen Trainers der U-Mannschaft von „Schachtjor“, des Portugiesen Fernando Valente, las, der Sudakov nicht nur mit Bernardo Silva, sondern auch mit Félix verglich, wurde klar, dass es sich um banale PR handelt. Sudakov und Félix haben unterschiedliche Positionen auf dem Feld. Es sah aus, als ob man den Wunsch hatte, mit Top-Talenten aus Portugal zu vergleichen.

Es gibt keine große Agenturlobby in Europa. Bei aller Achtung hat ProStar keinen großen Einfluss auf europäische Clubs. Niemand wird Zhora an die Hand nehmen.

„Juventus“, „Neapel“, „Porto“, „Benfica“ — das alles sieht vorerst nach einer PR-Kampagne aus, um Aufmerksamkeit auf den Spieler zu lenken und den Preis zu erhöhen. Es gibt keinen realen Käufer. Man sucht ihn.

Ein Transfer von Sudakov nach Europa im Sommer ist nur unter einer Bedingung möglich — „Schachtjor“ senkt den Preis erheblich. 20 Millionen könnten für die Perspektive gezahlt werden. Aber „Schachtjor“ bewertet seinen Spieler definitiv höher. Die ganze Dramatik für Sudakov besteht darin, dass man für 35-40 Millionen in Europa bereits einen fertigen Spieler mit Erfahrung in führenden Ligen kaufen kann. Der Markt ist lebendig, nichts lässt sich künstlich schaffen“, — schrieb Tyschenko in seinem Telegram-Kanal.